Francis Das Dach wird mit einer Bedachung nach DIN 18234-1/DIN 18234-2 errichtet.
Das besagt doch nichts über die Bauart des Daches und nichts über das Vordach. DIN 18234 ist ja keine Bauanleitung.
Wenn man ein Gebäude plant und mit BW teilt, überlegt man, wie eine Brandwand als Brandbarriere funktioniert, was sie kann und was nicht und wie sie im Feuer stehen bleibt. Ein Vordach bezieht man in die Überlegungen ein: Was kann wie passieren und was wäre nicht akzeptabel. Hiernach kann man überlegen, wie baue ich und mit welchen Baustoffen und dabei zieht man ggf. DIN 18234 "Baulicher Brandschutz großflächiger Dächer" heran. Hat man eine Brandwand, hat man auch 2 Dächer.
Roland_Witzl Daher "ein komplett nichtbrennbares Vordach" ein Ansatz, nicht aber eine vollständige Lösung.
Ich dachte immer, eine vollständige Lösung, wie 100% Sicherheit, gibt es nicht.
Wenn ein Wärmestau unter einem Vordach problematisch ist, ja das kann ich mir vorstellen, kann man Öffnungen im Vordach planen. Höhenversätze können Wärmeabzug und Regenschutz vereinen.
Aber wenn man einen brandwandartigen Betonkragbalken (Brandwandvorkopf) zur Trennung von 2 Vordachflächen denkt, hat man unterseitig doch auch eine Wärmeverdrängung von hüben nach drüben. Vielleicht kommt noch jemand auf die Idee, RWA-Klappen in das Vordach zu bauen. Dann hat man vielleicht irgendwelche Vorschriften erfüllt, ohne dass das Sinn machen würde.
Wer unbedingt eine Brandwand für den Vordachbereich will, kann die innere Brandwand ja bis zur Außenkante Vordach ziehen und führt die BW über Dach. Der Nutzer muss das mögen und es nutzen können. Wer das Vordach dämmen will, damit es kein Kondenswasser gibt, kann das dann auch machen. Die Brandwand trennt ja die Dächer.
MfG G.Karstens