Danke Herr Müller.
Ich bin ins Schwimmen gekommen zwischen Dachräumen und Dachgeschossen und dann noch das oberste Geschoss mit Flachdach.
Wenn man den Zweck einer Trennwand als Brandbarriere erkannt hat, braucht es m.E. nicht so viele Einzelregelungen in den Paragrafen.
Jetzt baue ich ein Flachdach aus Holzbalken, 19 mm Holzschalung (mit mehr oder weniger Fugen), Dampfsperre B2, Dämmung aus 24 cm Polystyrol und 1,5 mm PVC-Dachabdichtung (Dachhaut). Die Schalung liegt ohne Gefälle. Die Dämmung bekommt ein Gefälle von 2%, 3° oder auch keines (null Grad). Beides geht im Flachdach. Ich kann auch die Holzkonstruktion geneigt bauen, so 2 oder 4%, das ist gegenüber Gefälledämmung billiger. Es bleibt eine Flachdachkonstruktion und diese kann ich auf 45° oder bis in die Lotrechte bauen. Die eigentliche Unterscheidung zwischen Flachdach und Steildach liegt jedoch nicht in der Neigung, sondern in der Konstruktion. Die Bauordnungen passen nicht dazu.
Hiernach führe ich eine Trennwand bis unter die Holzschalung. Was ist mit der Übertragung von Feuer und Rauch? Die findet nicht statt, weil hier kein Dachraum ist? Das Feuer brennt über die Trennwand hinweg und brennt nicht nach unten?
Der Brandschutzgrundsatz verbietet mir das doch, oder?
"Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass der Entstehung
eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei
einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind."