FachBL
Das Problem entsteht in meinen Prüfungen auch leider immer wieder beim oberen Abschluss im Treppenraum, denn dieser wird nicht hergestellt und auch die Treppenraumwände (bei den GK 3-5) nicht zur Dachhaut geführt. Dann laufen regelmässig die Pfetten und die Sparen quer und werder ist der Raumabschluss zum Treppenraum noch zur ggf. angrenzenden NE vorhanden.
Es wird dann regelmässig versucht mit GK-Konstruktionen zu arrgumentieren, die aber i.d.R. wegen der Zusatzbelastung von oben nicht nachgewiesen oder umgesetzt werden können. Hier liegt vermutlich der Vorteil bei den massiven Bauweisen um solche Details lösen zu können.
Noch ein Hinweis zum notwendigen Flur im Dachraum, es ist immer noch wichtig zu klären ob es ein notwendiger Flur in einer NE oder ausserhalb einer NE ist. Denn in einer NE sind die "Tunnellösungen" ggf. machbar, bei verschiedenen NE werden die notwendigen Flurwände ja ggf. auch nur zur Abtrennung der verschiedenen NE und anders genutzen Räumen (z.B. und nicht abschließend, Lagerrräume, Technikräume, Trockenräume usw.), Um so komplexer die Mischnutzung im Dachgeschoss (bitte bei Flachdächern in den verschiedenen Bundesländern an die Definition eines DG denken) umso schwieriger werden diese Dachanschlussfragen.
Meine Empfehlung ist immer es vorher vor der Ausführung auch mit der prüfenden Stelle bzw. bauüberwachenden Stelle abzustimmen, sonst passieren die regelmässigen Probleme im Bauablauf die teilweise nur zeitintensiv und schwierig zu lösen sind.
Im übrigen hatte ich bereits am 07.07.2022 die Ministerien in Hessen und Bayern um Erläuterung und Klarstellung gebeten bezüglich auch der Auslegung der Dachhaut bei Sanwichpanellen (da diese ja nun "ein Bauteil" sind), aber leider keine Antwort erhalten. Ich bin gespannt und freue mich auf die Rückmeldung zur Anfrage bezüglich der notwendigen Flure.
Ich wünsche Euch auch allen einen guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.
Alexander Wohmann