Liebe Forumskolleg/Inn/en,
letzte Woche konnte ich ein Schlüsselerlebnis verbuchen:
im Rahmen einer Besprechung mit einem nicht unbedeutenden Mitarbeiter der Bayerischen "Obersten", auch Mitverfasser der BayBO und deren Brandschutzanforderungen wurde mein Weltbild als Brandschutz-Fachplaner und Sachverständiger wieder auf den Boden einer vernünftigen Realität zurückgeholt.
Es ging auch um die Frage nach einem 2. baulichen Rettungsweg.
Es wurde in den Raum gestellt, wieviele Brandopfer wir in Deutschland haben und wie sich diese Zahl zusammensetzt. Im Ergebnis waren es ca. 8-10 Tote, die teils unter besonderen Umständen in "nicht Regelbauten" zu schaden kamen.
Es wurde die Frage nach Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit von überzogenen Maßnahmen und Aufwand im Sonderbau diskutiert.
U.a. wurde auch das bauordnungsrechtlich hingenommene und akzeptierte Restrisiko angesprochen und verteidigt.
Es hat schon seinen Grund, weshalb Kirchen aus den Regeln der Versammlungsstätte herausgenommen wurden. Die Opferzahlen belegen den Sinn.
Klar werden jetzt die Bedenkenträger kommen und auf das Münsterraner Urteil von ´74 verweisen und feststellen, dass einmal immer das Erstemal ist. Aber müssen wir deshalb im goldenen Käfig sitzen bleiben?
Ich erinnere an den gefährlichsten Beruf: der Beruf des Rentners - den hat noch keiner überlebt!
Deswegen müssen sich die Rentner aber nicht einmauern lassen!
Also Kirche im Dorf lassen und Gott vertrauen!
- mal in der Weihnachtszeit drüber nachdenken.
mfG
der Feuerteufel