Hallo Herr Bussmann,
ja, es gibt eine Argumentation:
recyclingfähiges Material ist grob und aus Sicht der Feuerwehr schlechter zu beherrschen, als Grnaulat. Es ist zwar vergleichbar mit den berüchtigten Kunststoff-Kleinteilmagazin-Boxen oder Getränkekisten, die aufgrund des großen Luftvolumens kaum löschbar sind, doch dennoch wird hier unterschieden.
Granulierte Sekunärkunsstoffe sind in Säcken / Containern und werden und gelten zur/als "normale" Lagerware. Wenn die brennen, lagern sie kompakt und können beispielsweise mit Schuam abgedeckt werden.
Vor der Bearbeitung verschwinden riesige Mengen an Löschschaum in den Hohlräumen, ohne eine befriedigende Löschwirkung zu erreichen. Dies wurde als Argumentation bei meiner Nachfrage angeführt und war der Urheber, der zur KLR führte. Die Feuerwehr bekommt einen Recyclinghof nicht/kaum in der Griff, wenn der mal brennt.
Ich denke, wenn man diesen Hintergrund so sieht, ist das einleuchtend. Dass Kunststoffgranulat natürlich auch gut brennt, kommt ja dann wieder bei der Bewertung der Brandlasten zum Tragen und muss entsprechnd in der Gefährdungseinschätzung berücksichtigt werden (siehe Einschätzung von Kleinteilmagazinboxen oder Kunststoffkleinteil-Lager).
Bei gemischter Lagerung, zählt für mich das höhere Risiko, oder ich kann trennen.
MfG
der Feuerteufel