Autor: Klaus Börkel Hallo Herr Roch,
die gleiche Frage habe ich auch schon einmal gestellt - siehe meine Anfrage vom 09.02.2005 - neue DIN VDE 0833-Teil 2. Sie konnte mir nicht beantwortet werden. Da ich aber Antworten brauchte, habe ich bei SIEMENS-Axiva oder auch bekannt unter Brandhaus Höchst einen Brandversuch mit 2 Deckentypen aus dem Flughafen Frankfurt durchgeführt. Die Versuche brachten folgendes Ergebnis: Metalldecke mit Rauten - Bei Öffnungsgrad größer 12% war in der Detektion kein anerkennenswerter Unterschied zwischen Rauchdetektionszeit unter der Abhangdecke und Rauchdetektionszeit im Deckenhohlraum erkennbar. Metalldecke als Y-Decke (Deutsche Lufthansa)- ab ca. 20% Deckenöffnung war kein anerkennenswerter Unterschied zwischen Rauchdetektionszeit unter der Abhangdecke und Rauchdetektionszeit im Deckenhohlraum erkennbar. Teilnehmer waren Brandschutzgutachterbüro Dr. Sesselmann+Kollegen sowie vom VdS-Darmstadt Herr Herrmann. Die eingesetzten Melder waren an eine UGM-Zentrale angeschlossen. Es waren punktförmige Melder aus dem Hause Bosch mit der Kennung O, OT, OTC und T, jeweils an der Rohdecke als auch an der Abhangdecke sowie je ein RauchAnsaugSystem mit Bohrungen im Bereich der punktförmigen Melder.
In einem Versuchsaufbau bereits in 1999 bei Kessler & Luch wurde bestätigt, dass bei der Y-Decke 23 % Öffnungsgrad für die Branddetektion und die Entrauchung ausreichend sind. Die Angaben des VdS über notwendige 75 % sind nicht ingenieurmäßig ermittelt und haben keine ingenieurmäßige Grundlage. Soviel vorerste einmal zu diesem wirklich umfassenden Thema.
Mit freundlichen Grüßen