Einstieg als Einsteiger

franz

Als Bauingenieur arbeite ich seit fünf Jahren in der Bauleitung im Bereich Hochbau.

Im Masterstudium hatte ich ein Modul zum Thema Brandschutz, das ich extrem interessant fand. Dennoch habe ich mich damals – auch aufgrund finanzieller Anreize – für den allgemeinen Hochbau entschieden. Zukünftig möchte ich mich jedoch mehr in Richtung Brandschutz spezialisieren.

Inzwischen habe ich Haus, Familie und Verantwortung, ergo es ist nicht so einfach, wieder bei "null" anzufangen. Daher möchte ich gerne einen sanften Übergang schaffen und plane, nebenberuflich in einem Planungsbüro zu arbeiten. Die Grundlage dafür soll eine Schulung bei der EIPOS zum Fachplaner Brandschutz bilden.

An die erfahrenen Kolleginnen und Kollegen: Wie seht ihr diesen Weg? Welches Institut würdet ihr empfehlen, um den Einstieg in die Brandschutzplanung zu erleichtern?
Ist es realistisch, dass ein Planungsbüro Interesse hat an einem "Anfänger in Teilzeit" ?

Freue mich auf euer Feedback 🙂

Feuer-Hewi

Hallo Franz,
zuerst die Frage, wo bist du zuhause? Dann kann man vielleicht auch lokale Empfehlungen geben.
Der Einstieg über den EIPOS-Fachplaner ist sicher nicht falsch, wenn du nur dein Wissen ausbauen möchtest. Allerdings ist zu beachten, dass der EIPOS-Fachplaner "nur" ein Weiterbildungsabschluss eines privatwirtschaftlich arbeitendes Bildungsinstitus ist und keinerlei öffentlich-rechtliche Anerkennung hat. Dies ist bei den meisten anderen Anbietern solcher Weiterbildungen ebenso.
Du kannst dir aber auch überlegen, ein weiteres Masterstudium im Brandschutz zu starten. Auch das bieten u.a. EIPOS, aber auch die TAS-Kaiserslautern (in Verbindung mit der FH-KL) oder die TU-Kaiserslautern an. Bei der TU-KL basiert die Ausbildung überwiegend als Fernlehrgang mit wenigen Präsenztagen. Das hat natürlich zeitliche Vorteile, aber man muss der "Fernlehrgang-Typ" sein und hat weniger unmittelbaren, persönlichen Austausch mit Dozent/inn/en oder Kolleg/inn/en. Bei der TAS gibt es 2 x jährlich einen 14-tägigen Blockuntericht und ebenfalls Lehrbriefe zur Heimarbeit.
Der Masterabschluss ist dann ein offizielle anerkannter Abschluss.
Aus eigener Erfahrung kann ich die Lehrgänge in KL als gut bewerten. EIPOS war zu der Zeit, als ich dort war, auch gut (war damals noch ein "An-Institut an der TU Dresden", ist aber heute eine gewinnorientierte GmbH), wie es heute ist, weiß ich nicht. Die Angebote der TÜV-Akademie kann ich auch nicht beurteilen.
Nachdem alle Anbieter "gutes Geld" verlangen, solltest du wissen wo deine Ziele liegen: "nur" Weiterbildung, oder annerkanntes Studium.
Sinn macht es auf jeden Fall, sich im Brandshcutz weiterzuentwickeln. Er ist immer noch ein großes Thema, das auch durch den neuen Gebäudttyp E nicht weg fällt. Auch der Holzbau und Brandschutz sind zukünftig spannend.
Viel Erfolg!
der Feuerteufel

Baerschmann

Hallo Franz

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