Hallo Rüdiger,
was wollen Sie dämmen? Schaumglas eignet sich als Wärmedämmung. Zwischen 2 aneinander gebauten Wohngebäuden braucht man keine Wärmedämmung, denn beide sind i.d.R. beheizt und ein Wärmeverlust findet nicht statt. Die Trennfugenplatte dient dazu, die Gebäudefuge frei von Mörtelbrücken zu halten. Sie dient dem Schallschutz. Das funktioniert auch bei nasser Platte, denn es fällt nach dem Aufmauern kein Mörtel mehr in die Fuge. Wird die Platte in der Bauzeit nass, was nicht ungewöhnlich ist, so trocknet sie auch wieder langfristig aus. So wie der ganze Rohbau (Massivbau) jahrelang austrocknet. Den Rohbau bzw. das Mauerwerk muss man aber über die Bauzeit möglichst vor Wetter schützen. Wenn Wasser in die Fuge läuft, kann es beim Nachbarn ins innere eintreten. Das ist deshalb also ein Baurisiko, was durch Planung minimiert werden muss. Der Rohbauunternehmer muss es ausführen (s. auch DIN 18299). Und das geht auch.
Ein paar Regentropfen, die die Fuge von oben her treffen, sind nicht schlimm. Schlimm ist, wenn Wasser in Mengen von anderen Bauteilen her in die Fuge strömt.
Im erdberührten Bereich muss man die Gebäudefuge dauerhaft so abdichten, dass kein Bodenwasser seitlich eindringen kann. Denn zumindest die Altbauwand wird ja nicht wasserdicht sein. Wenn sich in Fugen im Keller Wasser staut, kann es im Altbau zu Wasserschäden kommen, die es 135 Jahre nicht gab.
MfG G.Karstens