Sehr geehrter Herr Karstens,
da verstehe ich Sie, das quält mich schon lange. Als ich in vorigen Jahrhundert mit vorbeugendem Brandschutz begonnen habe, überlegten wir auch erst, „was passiert da eigentlich wenn es wie brennt.“ Es gab ja noch nicht einmal die inzwischen auch schon vergessene vfdb Richtlinie 01/01.
Seit jedoch versucht wird, die künstliche Intelligenz an Genauigkeit zu überholen, geht alles nach Vorschrift. Man muss sich an Vorschriften und Normen sicher orientieren, wenn die Gefährdung erkannt ist. Gefährdungen, die nicht vorhanden sind, sind nicht abzuwenden.
Warum soll ich z. B ein 50 m² großes erdgeschossiges Gebäude (Gasstation) durch feuerbeständige Trennwände mit entsprechender Schottung der Leitungsdurchführungen unterteilen, wenn keine Aufenthaltsräume zu berücksichtigen sind? Wenn die Rettung von Menschen und Tieren nicht notwendig ist, die Feuerwehr Zugang, Platz und Wasser hat, warum soll ich dann Sachschutz betreiben?
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Drechsler