Hallo liebe Brandschützer und -innen,
ich habe wieder aml den Fall eine bestehenden Rippendecke, bei der nach langem hin und her eine Brandschutzsanierung von unten geplant wurde.
Der verantwortlicher Statiker kann jetzt die Lösung nicht mehr unterstützen!
Der Schutz der Decke von unten nach oben wäre durch den Sanierungsvorschlag gewährleistet, allerdings sind im Brandfall im Mittel Temperaturen von ca 600 °C zu erwarten und die Tragkonstruktion würde in einem Brandfall von oben nach unten komplett versagen.
Die Rippendecke ist durch das Durchschlagen der Zwischen-elemente, nicht mehr als Rippendecke zu bewerten, sondern die Stege haben lediglich eine Funktion als Unterzug.
(Zur Erklärung:
Aus unbekannten Gründen wurden irgendwann (Baujahr war Anfang der 60er Jahre) wurden die Hohlsteine entfernt und dafür Gasbetonplatten als Zwischenbauteile eingelegt und wieder überbetoniert, den der Statiker als Estrich ansieht.)
Über den Unterzügen wurde ein nichtbewehrter Estrich aufgebracht, welcher nach Abschätzung des Statikers, ca nach 20 min bei 600
°C seine Festigkeit verliert und nach unten fällt.
Der aufgebrachte Estrich hat nach Einschätzung des Statikers keine Verbindung zu den Unterzügen. Im Bereich der fehlenden Zwischenteile wurden lediglich alle 30 cm ein Bewehrungsstahl eingelegt. Somit hat die obere Bewehrungslage der Unterzüge
als Zulage von Rundstahl keine Umschnürung durch Bügel.
Unabhängig von der statischen Betrachtung frage ich mich, ob 600° C auf den Fußboden von oben nach unten wirken?
Es handelt sich um Büroräume mit großen Fensterfronten.
mit brandsicheren Grüßen