Terrassenüberdachung

Benutzer_3692

Guten Tag,

ich bearbeite gerade einen Bauantrag für eine Terrassenüberdachung in Holzbauweise für ein kleines Café in Sachsen.

Die Terrasse gibt es schon und gehört nicht zum Antrag, es ist nur das Dach.

Die Fläche beträgt ca. 55m² und ist am Giebel des Gebäudes angesiedelt. In der Giebelwand sind Fenster in den oberen Etagen vorhanden.

Links, rechts und vor der Terrasse stehen keine Nachbargebäude.

Meine Frage: Gibt es an die Überdachung besondere Anforderungen an den baulichen Brandschutz?

Evtl. Brandüberschlag in Richtung der darüber befindlichen Fenster?

Gruß

Miro

Benutzer_822

als erstes ust die Gebäidekasse gefagt, dann die GRP?E DER wIRTSCHAFT MIZ 7 OHNE tERRASSE; tERRASSE IST EIN ÜBERTDECTES Bauwerk nmfg Franz Schächer

Benutzer_3692

Sehr geehrter Herr Schächter,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.

Leider kann ich Ihren Text nur teilweise lesen.

Die Gebäudeklasse ist vermutlich die 3, einen Gebäudeschnitt bekomme ich noch zugearbeitet. Laut Überarbeitung der MGastBauVO wird es nicht mehr für erforderlich gehalten, besondere Anforderungen an Gebäudeteile zu stellen, nur weil sie als Gaststätte genutzt werden. (Zitat aus Brandschutzatlas).

Das Café kann bei Vollbelegung 85 Gäste haben.

Eine Beherbergung findet nicht statt.

Wenn die Gebäudeklasse 3 bestätigt wird, wäre für das Terrassendach dann auch die Anforderung feuerhemmend einzuhalten?

mit freundlichen Grüßen

Miro

brandsicher

Hallo Miro,

ein mit fester Bedachung anschließende Terrassenüberdachung ist ein Anbau, für den alle Anforderungen der SächsBO für Wände (auch Gebäudeabschlusswände gemäß § 30 (2) Punkt 4 und Dächer gemäß § 32 (7) SächsBO gehören.

M.f.G.

U. Drechsler

Hannes

Zur Info:

In Baden Württemberg gelten die Anforderungen an Dächer die an Außenwände mit höher liegenden Öffnungen oder ohne Feuerwiderstandsfähigkeit anschließen z. B. nicht für Dächer von Kleingaragen (max. 100m²) oder offenen Garagen (steht so nicht in der LBO/AVO sondern in der GaVO).

Da die geplante offene Überdachung der Terrasse eine ähnliche Situation darstellt würde ich für das Dach eine entsprechende Abweichung/Ausnahme/Befreiung von den Anforderungen an die Feuerwiderstandsfähigkeit von innen nach außen beantragen.

Gruß

Hannes

Benutzer_3692

Vielen Dank für die guten Antworten und Hinweise.

In der SächsBO §33 (7) (Dächer) steht es ja auch deutlich geschrieben:

"(7) Dächer von Anbauten, die an Außenwände mit Öffnungen oder ohne Feuerwiderstandsfähigkeit anschließen, müssen innerhalb eines Abstands von 5 m von diesen Wänden als raumabschließende Bauteile für eine Brandbeanspruchung von innen nach außen einschließlich der sie tragenden und aussteifenden Bauteile die Feuerwiderstandsfähigkeit der Decken des Gebäudeteils haben, an den sie angebaut werden. Dies gilt nicht für Anbauten an Wohngebäude der Gebäudeklassen 1 bis 3."

Da ich vermutlich in der GK 3 bin, hat das Dach keine besonderen brandschutztechnischen Anforderungen zu erfüllen.

Kleiner Wermutstropfen, das Gebäude ist kein reines Wohngebäude. Das versuche ich aber mit dem Bauordnungsamt zu klären.

mit freundlichen Grüßen

Miro

brandsicher

Nach meiner Ansicht ist die Sachlage eindeutig. Wenn in einer Sonderbaurichtlinie nichts anderes steht, gilt die Landesbauordnung. Und für GK 3 bestehen hier keine Anforderungen.

m.f.G.

U. Drechsler

vonhof

Wie mi.ro schon selber geschrieben hat, ist das Gebäude kein Wohngebäude, sondern eines mit gemischter (teilweise gewerblicher) Nutzung.

Gruß

Alexander Vonhof