Man kann eine Lüftungsleitung nur lotrecht durch einen Estrich führen, durch eine Aussparung, nicht quer. Oder man legt den Estrich und die Trittschalldämmung (natürlich Steinwolle) über den Kanal hinweg. Die Kanalbauhöhe muss dann aufgefüttert werden. Ein Estrich muss immer eine konstante Dicke haben, weil es sonst sehr wahrscheinlich Risse gibt. Bewehrt man einen Estrich mit Betonstahl ist es keiner mehr sondern eine Stahlbetonplatte.
Wenn die Lüftungsleitung beidseitig in den TR-Wänden Brandschutzklappen hat, ist der Estrich brandschutzmäßig nicht relevant, nicht wahr? Wenn links eine BSK und der Kanal ein L90-Kanal ist, z.B. aus Promat, ginge es auch, ja?
Ein Estrich, der wohl mind. 45 mm dick ist, ginge vielleicht auch, anstatt Promat. Aber geprüft werden wir einen Estrich wohl nicht finden.
Kommt vielleicht ein F90-Hohlraumboden zum Einsatz? Knauf Gigafloor F60 von oben und unten, F90 nur von oben! Ob es Hohlraumböden geprüft "F90 von unten" gibt, kann ich nicht sagen. Man baut ja Estriche möglichst dünn und leicht und die Hohlraumbeine sind aus Stahl.
Der Planer muss seine Planungsidee nachweisen können. Was hat er denn genau vor? Besser jetzt klarstellen als später auf der Baustelle Stress machen.
Mfg. G.Karstens
