Hallo zusammen,
im Außenbereich (Baden-Württemberg) sollen zwei Milchviehställe als Außenklimaställe errichtet werden. Ein bereits bestehnder soll auf ca. 1.100 m² erweitert werden, der zweite Stall mit ca. 1.510 m² soll im Abstand von ca. 8 m errichtet werden.
Der Abstand zur Gemeinde bzw. nächster Hydrant liegt bei > 1 km, also keine Löschwasserversorgung (Hydrant) im Umkreis vom 3oo Meter.
Aufgrund der Fläche liegt kein Sonderbau (< 1.600 m²) vor und es handelt sich um ein privilegiertes Vorhaben.
Im Brandschutzkonzept habe ich nun ein Löschwasservorrat von 100 m³ (Löschwasserbehälter) aus ausreichend angesehen.
Die Menge liegt zwar weit über der für Einzelanwesen nach Ziffer 6, Arbeitsblatt W 405 empfohlene Löschwassermenge von 30 m³ je Einzelanwesen, wird aber vom Bauherrn so mitgetragen. Und die 30 m³ sind auch ein bisschen wenig, da auch über lange Schlauchstecken das Vorhaben nur schwer zu erreichen ist, da auch Höhenunterschiede von ca. 80 m zu überbrücken sind.
Die 100 m³ entsprechen zudem einer Löschwassermenge von 46 m³/h über 2 Stunden.
In der Baugenehmigung werden jedoch 96 m³/h über 2 Stunden gefordert. D. h. ein Löschwasserbehälter mit 192 m³ oder ein Löschteich mit 400 m³.
Begründung: Das Gebäude liegt im Außenbereich, die Löschwasserversorgung ist nicht gesichert.
Mit dieser Forderung und der Begründung habe ich nun mehr als meine Mühe und kann das ganze auch nicht seriös nachvollziehen.
Wie ist hier eure Meinung, ist die geforderte Löschwassermenge gerechtfertigt?
Gruß
Gerhard