ich halte es für falsch, öffentliche Aufgaben auf Private zu übertragen aber auch für unangemessen, so zu tun, als wäre alles in Ordnung.
Hat die Gemeinde eine "Grundeinheit" eines Löschfahrzeugs LF 8 mit 9 Mann Besatzung ? Das ist der Mindestschutz für die Gemeinde, Alles darüber hinaus kann auch "überörtliche Hilfe" sein.
Wir haben in unserer Fachgruppe mal über "Großviehställe" mit 600 Kühen debattiert, Feuerwehr und Landwirte mit dabei.
Erster Grundsatz: im Statt findet keine Heu- und Strohlagerung statt,
zweiter Grundsatz : man baut "luftige Ställe" mit Querluft zum First hin und unterteilt den Stall ab 3 m Höhe in Brandabschnitte, unten können die Kühe durchlaufen. So zieht der Rauch gut ab und man kann versuchen, den Stall abschnittsweise zu halten
3. Man baut das Melkhaus mit der Maschinerie in ein massives, feuerbeständiges Gebäudeteil und so, dass von dort möglichst kein Feuer in den Stall schlagen kann,
4. Man macht zu beiden Längsseiten Türen hin, die man von außen öffnen kann, um die Tiere hinaus zu treiben, dass man mit Helfern möglichst nicht in den Stall hineingehen muß. Die nicht brennenden Abschnitte kann man sehr sicher räumen ...
5. Man braucht einen "Auffangraum" für die gesamte Tierzahl mit Abstand zum Gebäude, dass man die Tiere da sammeln und sichern kann, dass sie keine Straße / Autobahn überqueren
6. Es gibt MBrandmeldeanlagen für Tierställe, die einen Brand zügig melden, dass man die Hilfe anrollen lassen kann
7. ich würde mir eine preiswerte Zisterne für wenigstens 100 m³ (alles zusammen) anlegen, um eine Chance für das Löschen zu haben
"Tiere" sind bei uns Sachen aber verletzte Tiere sind Jedem ein Graus. Und schwer verletzte Tiere reihenweise zu erschießen, will auch keiner, auch die Polizei nicht.
Darüber hinaus würde ich, wenn der Mindestschutz nicht gesichert ist, mal die Kommunalaufsicht anschreiben, möglichst gleichzeitig bei Landkreis, Bezirksregierung und Land Bayern, eine Mehrfertigung auch dem Bürgermeister der gemeinde geben. Oft bewegt sich dann etwas ...
mfg Schächer