Industriebau in Mischbauweise

Benutzer_3453

Guten Tag zusammen,

ich habe ein Problem aus dem Bereich Industriebau, das nicht neu ist:

Bemessung der Brandabschnittsgröße (nach IndBauRL Abschnitt 6: Sicherheitskategorie K.1) im Fall einer Produktions- und Lagerhalle, die in Mischbauweise errichtet ist und nun erweitert wird.

Das Hallentragwerk besteht aus Stahlbeton- und Stahlstützen und darauf aufgelegten BSH-Bindern (also eine Kombination aus Traggliedern mit Feuerwiderstand F30, teilweise brennbar, und Traggliedern ohne Feuerwiderstand, eben die Stahlbauteile). Die Erweiterung soll einfach die bestehende Konstruktion weiterführen.

Was ist nun für die Bemessung der Brandabschnittsgröße heranzuziehen? Nichtbrennbar oder feuerhemmend ?

Mit den besten Grüßen

A. Rudolf

Benutzer_473

Wenn Sie das Tabellenverfahren in Ansatz bringen, dann wäre im ersten Ansatz einer Gemischtkonstruktion das schwächste Bauteil, hier der ungeschützte Stahl zu betrachten.

K1, ... BAB = 1.800 m².

clammer

Guten Tag,

unter der Voraussetzung, dass das Verfahren nach Abschnitt 6 zum Tragen kommt, muss leider festgestellt werden, dass die bestehende Ausführung nicht der IndBauRL entspricht. Dort gibt es erdgeschossige Industriebauten die Optionen "aus nichtbrennbaren Baustoffen" oder "feuerhemmend".

"Ihre" Mischbauweise ist weder das eine noch das andere.

Wie bereits "aanke" ausgeführt hat, gilt die kleinere Größe; rechtskonform ist der Zustand allerdings nicht. Da müssen Sie sich etwas einfallen lassen ...

Sinnvoll wäre es vermutlich, die Erweiterung komplett in Stahl zu bauen.

Gruß

C. Lammer