Innenliegender notw. Treppenraum, Rauchableitung

Benutzer_3398

Guten Tag,

ich habe eine Gebäudeklasse 4 (Wohnnutzung) mit einem innenliegenden notwendigen Treppenraum. Auf Grund der geplanten Aufteilung der Nutzungseinheit im obersten Geschoss als Maisonette, geht der Treppenraum nicht bis zum Dach.

Dadurch kann die Öffnung zur Rauchableitung nicht in der Form 1,0 qm hergestellt werden.

Gibt es schon umgesetzte Lösungen von kleinerer Öffnungsfläche mit Druckbelüftung?

In der Regel kenne ich immer nur 1 qm, auch mit Druckbelüftung, da die Feuerwehr ja nichts anderes macht. Wenn ich eine RDA vorsehe, dann muss oben ja auch die Luftmenge raus, oder denke ich falsch?

Freue mich über Rückmeldungen. Danke.

clammer

Guten Tag,

möglich ist (fast) alles; ob es auch wirtschaftlich ist, ist die Frage.

Wenn Sie eine Spüllüftung bauen, muss dass, was Sie unten einblasen, oben wieder raus. Wenn der natürliche Querschnitt nicht ausreicht, kann man ggf. maschinell nachhelfen.

Wenn Sie eine Druckbelüftung bauen, z. B. nach EN 12101-6, lässt man die Luft in bzw. über die jeweiligen Nutzungseinheiten abströmen.

Da sollte ein Fachplaner ran, der sich mit so etwas auskennt.

Gruß

C. Lammer

Benutzer_465

Oder es wird durch die Wohnung ein F60 Kanal 1x1 m bis zum Dach gezogen , und oben eine elektromechanisch öffenbare Dachlichtkuppel?

Benutzer_3398

Danke schon mal für die Antworten.

Kanal durch die obere Wohnung war erst einmal durch den Architekten nicht gewünscht.

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Wenn ich maschinell durch einen Lüfter nachhelfe, da der Querschnitt kleiner ist und der Lüfter oben sitzt und saugt, dann ziehe ich mir doch den Brandrauch aus den Nutzungseinheiten in den Treppenraum. Das wäre dann nicht das Ziel. Oder passiert das vermutlich nicht, wenn parallel ein Drucklüfter läuft.

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Ergänzende Frage:

Sehen sie das Schutzziel der Öffnung zur Rauchableitung noch als erfüllt, wenn die Öffnung (1 qm) in der Wand sitzt und die Oberkante dieser Öffnung ca. 1 m unterhalb der Oberkante der Tür der obersten Nutzungseinheit liegt. Dadurch wäre ja immer ein Rauchpolster von 1 m vorhanden. Kann doch eigentlich nicht Sinn der Sache sein.

Danke

Benutzer_465

Ein Fenster in der Außenwand? Das entspricht ja der Bauordnung.

(dann aber in jedem Geschoss ein Fenster)

Dass es etwas tiefer liegt als der oberste Türsturz, sehe ich nicht als Problem, da keine qualifizierte Rauchableitung gefordert ist, sondern einfach die Möglichkeit, den Treppenraum (nach Brand) nach draußen zu entlüften.

M. Koeppen

Benutzer_822

das sehen wir in Hessen anders : der Rauchabzug ist an oberster Stelle im Treppenraum anzuuordnen, dann kann der Rauch auch vor der obersten Wohnung rausziehen. 1 m² Wandöffnung ist wegen der unterschiedlichen Windrichtungen nicht optimal aber akzeptabel, zu tiefg ist Murks. mfg Schächer