Brandwand bei unterschiedlichen Gebäudehöhe

Benutzer_3374

vorhandene Situation:

- zwei aneinandergebaute Gebäude vorh. Wohngebäude / angebauter Flachbau

- Die Brandabschnittstrennung erfolgt genau zwischen beiden Gebäudeteilen

- Der Flachbau wurde vollständig F 90-A errichtet; das Flachdach mit einer Kiesschüttung versehen. im 5 m-Bereich vollständig geschlossen, danach Oberlicht vorhanden

- Die angrenzende Wand des Wohngebäudes besteht aus nichtbrennbaren Baustoffen. Sie verfügt über Fenster zu notwendigen Fluren.

Es sollen weitere Fensteröffnugnen vorgesehen werden.

Nach der Darstellung im Brandschutzatlas müsste die höhere Wand öffnungslos sein - genauso die Dachfläche.

Wäre es nicht ausreichend, wenn die Dachfläche F 90-A und öffnungslos ist?

Kann ggf. sogar das Oberlicht im Dach verbleiben, da es außerhalb des 5 m Bereiches liegt?

brandsicher

Hallo Gesine, wenn beide Gebäude auf dem gleichen Grundstück stehen, ist alles in Ordnung, auch die Öffnung in 5 m Entfernung.

Stehen die Gebäude auf unterschiedlichen Grundstücken, ist die Brandsicherheit auch gewährleistet. Der Verwaltungsaufwand könnte aber beträchtlich werden.

m.f.G.

U. Drechsler

clammer

Hallo Gesine,

hier werden zwei Sachverhalte vermischt.

Geht es um Anbauten, gilt die Dachregelung.

Ein Anbau ist ein Teil eines (des höheren) Gebäudes.

Stoßen zwei Gebäude aneinander, kommt es auf das Bundesland an.

Liegen die beiden Gebäude auf unterschiedlichen Grundstücken, brauchen beide Gebäude jeweils eine Brandwand als Gebäudeabschlusswand.

Liegen die beiden Gebäude auf einem Grundstück, brauchen Sie in den meisten Fällen nur eine Trennwand.

Es gibt aber auch Bundesländer, wo Sie wie im vorigen Fall, jeweils eine Gebäudeabschlusswand in Form einer Brandwand benötigen.

Gruß

C. Lammer