Versiegelung Deckenholräume

Benutzer_3308

Hallo,

folgendende Situation. Ein Hochhaus (ca. 40 m) soll saniert werden. Zwecks Massenermittlung soll geklärt werden ob in notwendigen Fluren zur Versiegelung der Deckenholräume brennbares Material eingebaut werden darf. Gemäß § 93 (3) darf die Abdeckung von Dehnungsfugen brennbar sein. Die Ausstopfung jedoch muss aus nicht brennbaren Baustoffen bestehen. Da in einem früheren Projekt jedoch nicht brennbare Baustoffe als Abdeckung eingebaut wurden bin ich mir nicht sicher ob dieser § auch für notwendige Flure gilt.

Evtl habe ich mir meine Frage selber beantwortet, aber manchmal braucht man doch eine erfahrene Antwort.

Gruß Simon

Benutzer_822

nein, keine brennbaren Einmbuten in notwendigen Fluren, auch nicht über einer nichtbrennbaren Decke

mfg Schächer

Benutzer_1388

Um welchen § 93 geht es eigentlich?

Nichtbrennbar ist immmer gut, aber wenn es um die Versiegelung und Dichtheit von Dehnfugen geht, die mit Steinwolle oder F90-Zöpfen gefüllt sind, kommt man wohl um brennbare Dichtmassen nicht herum, z.B. B1-Fugen-Silikon.

G.Karstens

clammer

Hallo Simon,

es gilt der Grundsatz der Verwendung nur nichtbrennbarer Baustoffe. Insofern wurde in dem "früheren Projekt" alles richtig gemacht.

Allerdings kann man für die Abdeckungen von Dehnungsfugen gemäß § 93 Abs. 3 SBauVO NRW in Verbindung mit Absatz 1 in den Fluren auch schwerentflammbare Baustoffe verwenden. Dies trifft aber nur auf Dehnungsfugen und nicht auf andere "Hohlräume" zu.

Gruß

C. Lammer

Benutzer_3308

Hey,

Hatte es wohl in der Eile etwas undeutlich verfasst. Geimeint waren natürlich nur Dehnungsfugen. Ihr habt mir super geholfen und mir ist ein riesen Stein vom Herzen gefallen, dass beim letzten Projekt alles richtig gemacht wurde ;). Danke und schönen Feierabend. Auf bald.

Gruss Simon