Moin Forum,
ich plane derzeit in Hessen (Ffm) ein Pflegeheim, in dem ein Wohngruppenkonzept umgesetzt werden soll.
Wohngruppenkonzept bedeutet, dass um einen Gemeinschaftsraum 10-14 Bewohnerzimmer angeordnet werden. In diesem zentralen Raum findet das Gruppen- und Tagesgeschehen statt. In einem 3-Schichtsystem ist über 24 Std. mindestens eine Pflegekraft immer anwesend. Fast jeder Student entsinnt sich an seine WG-Zeiten. Dieses Konzept ist genauso zu verstehen, nur dass nun zusätzlich ständig eine Pflegekraft da ist.
Die gesamte Nutzungseinheit ist kleiner 400m? und hat keine notwendigen Flure mehr. Das gesamte Vorhaben hat mehrere Geschosse und mehrere Brandabschnitte. Jeder Brandabschnitt wird durch einen eigenen Treppenraum erschlossen. Die Brandabschnitte sind durch Türen horizontal miteinander verbunden. Eine horizontale, wie auch vertikale Evakuierung ist somit möglich.
Das Problem bei diesem Konzept besteht darin, dass der vorgenannte Gemeinschaftsraum vollgestopft mit Brandlasten ist. Hier sind Möbel, Fenseher, Küchenzeile, Bücher, etc. vorhanden.
Wie werden also die Bewohner geschützt? T30/RS-Türen zum Gemeinschaftsraum?
Wie kann eine Evakuierung sichergestellt werden? 50% der Bewohner sind mobil eingeschränkt. Sprinkleranlage im Gemeinschaftsraum? Bleiben die Bewohner bis zum Eintreffen der Feuerwehr im Zimmer? Bekommen die Bewohner dann vor lauter Panik Herzflimmern?
Wie bleiben die Sicherheitsmaßnahmen in einem wirtschaftlich vertetbaren Rahmen? Bei Einbau einer Sprinkleranlage wird m.E. dem Objekt die wirtschaftiche Basis entzogen.
- Kann mir jemand Tipps geben?
- Ist jemand aus dem Forum mit dieser Problematik schon einmal konfrontiert worden?
- Gibt es zu diesem Thema Literatur, Artikel, Internetadressen?
Über viele Anregungen werde ich mich freuen.
Gruß
Matthias Hambrock