Hallo miteinander,
Brandwände müssen bei GK 1-3 bis unter die Dachhaut geführt werden.
Wie führen Sie dieses Detail i.d.R bei traufseiteiger Brandwand aus? Dachschalung unterbrechen, Dachlatten und Konterlatten aus Stahlprofilen und Zwischenräumen satt ausmörteln? Aber dann ist keine Hinterlüftung mehr gewährleistet, das Unterdach kann nicht mehr frei entwässern und Bauschäden sind vorprogrammiert...
Würde es reichen, das Unterdach im Traufbereich aus Blech auszubilden (ca. 1 m), dieses dann als eigentliche Dachhaut anzusehen (harte Bedachung nach DIN 4102-4) und die Brandwand bis dicht an dieses Blech stoßen/satt untermörteln?
Ob dann der Optik halber doch wieder Ziegeln über der unteren "Blechbedachung" liegen wäre brandschutztechnisch nicht relevant und die Entwässerung/Hinterlüftung ist uneingeschränkt sichergestellt...
Den Hinterlüftungsspalt zwischen der oberen und unteren Dachhaut (Ziegeln und Blech-Unterdach) sehe ich bei ausreichender Überlappung (ca. 1 m ?) unkritischer als z.B. der im Brandschutzatlas dargestellte Lüftungsziegel mit darunterliegender brennbaren Unterdeckung unmittelbar hinter dem Brandwandanschluss zur Dachhaut.
Wäre dies eine denkbarer Lösungsansatz?
Vielen Dank und viele Grüße
O.Gebhardt