Dämmschicht an Rohrleitungen nach H-HHR

Benutzer_3278

Hallo

gem. 3.7 H-HHR werden nicht brennbare Dämmschichten gefordert. Als Dämmschichten wird auch die Dämmung um Rohrleitungen gesehen.

Nun sind in einem Wohn-Hohhaus mit kleinteiliger Nutzung (Appartments) im Zwischendeckenbereich der Wohnungen die Mehrschicht-Verbundrohre DN15 zu den Heizkörpern in der Wohnung mit B2 Dämmung ausgeführt.

Wie schätzen Sie diese Situation ein:

"Kapselung" durch die GiKa-Abhangedecke (F0) ausreichend lange (gegen Beflammung von unten)?

Offene Verlegung in der Nutzungseinheit unkritisch da Verhältnis zur Brandlast in der Wohnung sehr gering?

Wohnungen alle mit Rauchwarnmeldern, Hochhaus hat BMA nach Kat. 3 DIN 14675

Vielen Dank

MFG Langhof

Benutzer_822

wenn ich eine Rohrleitung durch Decke oder Wand stecke und sie brennbar dämme kann sich das Feuer, anschließend auch der Rauch durch Decke und Wände durchfressen und ausbreiten. Das ist im regelbau löästig, bei 30 m Höhe aber richgtig gefährlich. Hat "mit dem bißchen Brandlast" nichts zu tun sondern "mit dem bißchen Loch in der Decke (oder Wand)", durch die die Ausbreitung stattfindet

mfg Schächer

Benutzer_3278

Korrekt. Es sind Installationsschächte F90 vorhanden und die Durchdringungen der Schachtwand werden entsprechend abgeschottet.

Dies ist aber nicht das Problem.

Es geht um die Verlegung von Rohrleitungen mit brennbarer Dämmung innerhalb einer Nutzungseinheit (Wohnung/Appartment)

Die H-HHR "verbietet" ja grundsätzlich brennbare Dämmung (Dämmschichten) in Pkt. 3.7. (wohl auch für Rohrleitungen)

Ich denke nun an eine Erleichterung mit Begründung aus dem Inhalt des § 36 (3) HBO ...brennbare Baustoffe sind zulässig, wenn ein Beitrag der (Lüftungs-)Leitung zur Brandenstehung oder Weiterleitung nicht zu befürchten ist...

mfg

Langhof