Hallo sahara,
Hier meine Erklärung.
In der DIN 18230 wird eine Branddauer eines Brandes auf der Grundlage von der vorhandenen Brandlast berechnet.
Die ermittelte Branddauer wäre hierbei äquivalent (= gleichwertig) zur ETKurve der DIN 4102 nach der man Bauteile auf den Feuerwiderstand prüft.
Der Brand bei dieser Betrachtung selbst wird hierbei als optimal verbrennend angesehen mit einer Entwicklung zum Vollbrand.
DIN 18230 = Vollbrandszenario.
Formel:
tä = qR x c x w
qR ist hierbei die gesamte Wärmemenge, die sich aus der vorhandenen Brandlast errechnet.
Der c-Wert gibt dabei den Wärmefluss an, der aus einem Brand auf die Aussenhülle wirkt, über die Aussenhülle abgeführt werden kann.
Dies wird deutlich wenn man sich die Einheit des Kehrwerts anguckt 1/c ….. kWh/ (m² x min).
Der Kehrwert von c gibt den spezifischen Wärmefluss an, den bestimmte Aussenwandbauteile ermöglichen. Je besser gedämmt, desto schlechter der Wärmefluss über die Bauteile ins Freie. C = 0,25 ... 1/c = 4 kWh/ (m²xmin).
1/c … Wärmemenge / m² pro minute.
Der Gesamt c-Wert wird ermittelt aus allen umhüllenden Bauteilen, mit eben den unterschiedlichen Wärmeflüssen je nach Bauteil. Dort stecken auch Flächen drin, die offen sind, mit einem c-wert von 0,15 … oder bezogen auf den Kehrwert 1/c = 6,66 kWh/ (m²xmin).
tä ist demnach erstmal = Wärmemenge / spezifischer Wärmefluss des Bauteils pro minute.
Das wäre die Branddauer.
Durch Anordnung von Öffnungen zum Freien und deren Lage in der Aussenhülle wird die Wärme unabhängig dieser Betrachtung unter Umständen noch besser abgeführt, die Branddauer kann sich dann weiter reduzieren.
Dieser Sachverhalt wird durch den w-Wert ausgedrückt der explizit auf die Öffnungsflächen eingeht unter Berücksichtigung der Lage am Gebäude.
Der w-Wert ist hier dimensionslos.
c-Wert steht für den Wärmefluss durch ein Aussenwandbauteil pro Zeiteinheit.
Der w-Wert gibt den Einfluss Faktor an, bzgl. der Anordnung und Größe und Lage der Öffnungen, die auf die Branddauer zusätzlich Einfluss nehmen.