Brandschutz Flugzeughangar

Benutzer_473

Hallo Fachleute,

ich bitte um ein paar unterstützende Hinweise und Ansätze für ein Brandschutzkonzept für einen bestehenden Flugzeughangar.

Parameter:

Hangargröße ca. 1.700 m².

Tragwerk Stahlkonstruktion

Bedachung Eternit, Satteldach.

10 - 15 Flugzeuge (alte historische Kampfflugzeuge), betriebsbereit. Betankung ca. 400 l - 1.000 l.

(Flugbenzin, Kerosin).

Die Halle dient ausschliesslich dem Unterbringen der Flugzeuge.

Es finden keine Reparaturarbeiten statt. ggf. kleinere Wartungsarbeiten.

Ausschliesslich öffentliche Feuerwehr.

Welche Rechtsgrundlagen könnte man in Anwendung bringen?

Welche sonstigen technischen Vorschriften, z.B. Sachversicherer wären zu berücksichtigen?

Benutzer_822

öffentlicher Brandschutz ist Personenschutz und Schutz der Feuerwehr. Dazu ist hier fast nichts zu fordern aber gute, kurze Rettungswege nach allen Seiten, mit Panikentriegelungen öffenbar. Ich würde auch reichlich RWA (2,5 %) draufsetzen, die mit Rauchmeldern öffnen, auch das Tor möglichst gleich ein Stück weit öffnen als Zuluft ( gut 3,5 %) und Zugang für die Feuerwehr, den _Rest muß man mit Bauherr / Eigner und Versicherung klären, was da geht, wenn es wertvolle Fluggeräte sind kann auch eine BMA hilfreich sein, auch die Versicherungsprämie mindern. mfg Schächer

clammer

Vorschlag:

Entweder nach LBO mit der Beurteilungsgrundlage IndBauRL.

Oder nach der LBO mit Abweichungen und RWA (siehe Beitrag von Herrn Schächer).

Gruß

C. Lammer

Benutzer_473

@clammer

Ja, ich würde gerne den Hangar nach IndbauRL auslegen wollen, nach dem Tabellenverfahren, darin sähe ich die Erfüllung der rechtlichen Schutzziele.

Bereitstellung von Schaumlöschmittel für eine Brandbekämpfung durch die FW, und fertig.

Im weiteren eben den Bauherrn auf ggf. versicherungsrechtliche Anforderungen hinweisen, dies wäre durch entsprechende Kontaktaufnahme mit dem Sachversicherer zu klären.

clammer

Ja, das reicht meines Erachtens.

Nur das mit dem Schaummittel sehe ich nicht so; eine (leistungsfähige) Feuerwehr wird doch wohl die Sache löschen können ...

(Dran denken: Der Betreiber muss sonst alle paar Jahre neues Schaummittel kaufen und bereitstellen; ob das in 10 Jahren noch einer weiß?)

Gruß

C. Lammer

Benutzer_473

Die Bevorratung von Schaumlöschmittel dient zur Beruhigung der Gemüter bei den leitenden Führungskräften der Feuerwehr.