Hallo Herr Thieme,
das Thema Video wird meiner Meinung nach das Kernelement der künftigen Sicherheitstechnik sein.
Mit einer flächendeckenden Videoüberwachung eines Gebäudes wird es zukünftig möglich sein sowohl eine Brandfrüherkennung als auch eine Einbruchdedektion mit einem System vorzunehmen.
Die heutigen Kameras haben eine hervorragende Nachtsichttauglichkeit und visualisieren sich bewegende Wärmequellen (Mensch, Feuer) sehr deutlich.
Eine intelligente Auswertung der Bewegungsmuster führt zu einer Alarmmeldung.
Neben der Videoauswertung wird nur noch eine kleine Zentrale nötig sein, welche die nötige Hardware (FSD, Alarmierung, Verschlusskontrolle etc.) auswertet bzw. ansteuert.
Das Ganze könnte so schön sein, wenn da nicht zahlreiche Störfaktoren vorhanden wären. So schaut eine Spinne, welche sich direkt vor der Kamera bewegt, täuschend einer Wärmequelle in 30m Entfernung ähnlich. Auf diese Weise können mehrere Duzend Täuschungsalarme pro Nacht ausgelöst werden.
Diese Täuschungsalarme sind dann kein großes Problem, wenn in einem Objekt ein Werkschutz vorhanden ist, der diese Alarme anhand der Videobilder verifizieren kann und ins Alarmprotokoll "Spinne" eintragen kann.
Von einer zuverlässigen Detektion und Weitermeldung zu einer ständig besetzten Stelle sind wir jedoch noch eine Entwicklungssprünge entfernt.
Bis dahin werden wir auf konventionelle Melder nicht verzichten können.
Die Firma securiton bietet zu diesem Bereich Systeme an:
http://www.securiton.de/dokumente/vbf_vdi-artikel.pdf
Viele Grüße aus Bayern
Stefan Satzger