Fachkabinett Gasanschluss

Benutzer_1432

Guten Tag an alle Forumsteilnehmer,

in einem Gymnasium soll ein Unterrichtsraum in einen Fachraum Physik mit Gasanschluss umgewandelt werden.Ich habe T30-Türen und 2 Ausgänge gefordert. Nun wurde wie folgt präzisiert:

Es wird ausschließlich eine Gasentnahmestelle am

Lehrertisch eingerichtet.Über Deckenkanäle System Hohenloher ist die Gaszuleitung mit dem hinter dem Lehrertisch vorhandenen Steuerschrank verlegt. In dem verschleißbaren Steuerschrank (Zugänglichkeit/ Schlüsselgewalt = Lehrer) ist in der unteren Ebene eine 5 kg Propangasflasche mit Absperrung untergebracht

Kann unter diesen Umständen auf die Türqualität T 30

verzichtet werden, bzw. würden dicht- und selbstschließende

Türen ausreichen?

Eine Lagerung von Chemikalien ist nicht vorgesehen.

Eine Brandgefährdung liegt zwar immer noch vor durch den Umgang

mit einem Gasbrenner, aber diese ist deutlich geringer als wenn an jedem Schülertisch experimentiert würde.

Ich bitte um Ihre Meinung.

Besten Dank.

Benutzer_822

îch würde an eine Durchlüftung des Gasschrankes denken, um eine explosionsfähige Konzentration auszuschließen, vielleicht ein Zuluftkanal zum Schrank mit kleinem Ventilator (Luft ohne Gasrisiko) und ein Abluftrohr ohne Elektrik ins Freie hinaus, daß evtl. austretendes Gas abzieht bevor es sich explosiv anreichert. Von einem Physik oder Chemieraum würde ich stets zwei T 30 RS anordnen, daß man auf der Flucht die Gefahr hinter sich lassen kann. Wenn ohne T 30 ein Schüler zu Schaden kommt heizen Ihnen die Eltern ein ... mfg Schächer

Benutzer_473

In der Feuer-Trutz Zeitung ist aktuell eine sehr interessante Literaturrecherche zur Thematik erhöhte Brandgefahren drin.

Hier wird auch auf Fachräume wie Biologie und Physik und auch Werkräume mit Holz in Schulen verwiesen.

Oberste Bauaufsicht des Freistaates Bayern erklärt diese angeführten Räume NICHT als Räume mit erhöhter Brandgefahr.

Man wäre demnach nicht alleine mit seiner Auffassung diese Räume NICHT mit T30 Türen zu trennen.

Ich würde mich dem anschliessen wollen. ;-)

Was die sicherheitstechnischen Maßnahmen für naturwissenschaftliche Räume angeht so geben die Unfallverhütungsvorschriften eindeutige umfassende Maßnahmen vor, da braucht man sich das Hirn nicht zu zermartern.Das sollte man den entsprechenden Technik-Fachplanern überlassen:

Für Gasanlagen wäre z.B. zu beachten:

DVGW-Arbeitsblatt G621 „Gasinstallationen in Laborräumen und naturwissenschaftlichen Unterrichts-räumen – Planung, Erstellung, Änderung, Instandhaltung und Betrieb“

clammer

Bei Propan sehe ich eher die Explosions-, sehe auch den Beitrag von Herrn Schächer, als die Brandgefahr.

Auf die Regeln der Technik hat ja auch schon aanke hingewiesen.

Gruß

C. Lammer