Brandmeldeanlage als Druckknopfanlage

Benutzer_1058

Hallo,

in einem 1991 errichteten Bürogebäude in Brandenburg ist eine BMA als Druckknopfmeldeanlage verbaut. Das gilt auch für die Tiefgarage als Großgarage.

Das Ganze ist auf die Feuerwehr aufgeschaltet. Eine Hausalarmierung gibt es nicht.

Die Anlage wird bis heute betrieben. Könnte diese auch weiterhin so betrieben werden, oder sollte man hier was machen?

Ich weiß auch nicht, ob dies damals schon so zulässig war. Mich macht stutzig, dass keine örtliche Alarmierung erfolgt.

brandsicher

Hallo Frank K,

geschlossene Mittel- und Großgaragen müssen Brandmeldeanlagen gemäß der aktuellen M-GarVO nur haben, wenn sie in Verbindung stehen mit baulichen Anlagen oder Räumen, für die Brandmeldeanlagen erforderlich sind. Gleiches forderte die Anordnung über den Bau und Betrieb von Garagen vom 10.September 1990, die zum Zeitpunkt der Errichtung anzuwenden war. Automatische Rauchmelder wurden nie gefordert. Wie die Garage mit dem Bürogebäude in Verbindung steht und welche erhöhten Brand- bzw. Explosionsgefahren den Einbau einer Brandmeldeanlage erforderlich machten (oder nicht) wäre Gegenstand eines Brandschutzkonzeptes (oder – nachweises).

Ich könnte mir vorstellen, dass das Bürogebäude auch bereits nach dem Gesetz über die Bauordnung vom 20.Juli 1990 zwar richtigerweise als bauliche Anlage besonderer Art oder Nutzung (heute Sonderbau) eingestuft wurde. Und dann wurde eben nicht nach Erleichterungen sondern nach Kompensationsmaßnahmen gesucht. Das wäre nicht die erste „Überreaktion“ in den neuen Bundesländern gewesen.

m.f.G.

U. Drechsler

Benutzer_1058

Hi,

danke für die Rückmeldung.

In Brandenburg besteht aktuell nur die Pflicht für Großgaragen.

Bei Mittelgaragen ist es abhängig vom Rest des Gebäudes.