Abweichnung /Treppenraum /Gebäudeklasse 5

Benutzer_2850

Hallo Zusammnen,

Bei eiem zu untersuchenden Gebäude handelt es sich um eine Austockung einen Gebäudes.

Gegenstand des Brandschutzkonzeptes ist die Aufstockung im DG sowie der Rettungsweg durch den Treppenraum.

Die anderen Nutzungseinheiten im EG und 3. OG sind nicht Gegenstand dieses Brandschutzkonzeptes (Bestandschutz).

Das Gebäudeist nach HBO §2 (3) in Gebäudeklasse 5 eingestuft.

Die Treppe innerhalb des Treppenraumes ist eine Holztreppe.

Meine Frage ist : brauche ich für die Holztreppe eine Abweichnungsantrag?

Meine Meinung: ja

Der Meinung vom Bauherren und Bauaufsicht: nein

vielen Dank

WernerMueller

Hallo Abdul,

meine Meinung: Ebenfalls Nein.

Ganz formal: Die Treppe genießt Bestandsschutz, da vom aktuellen Bauvorhaben nicht betroffen.

Zu prüfen ist jedoch (im Sinne des Bauherrn): Liegt (unabhängig von der Baumaßnahme) eine erhebliche Gefahr im Treppenraum vor (z.B. Kombination brennbare Treppen und Wand-/Türschwächungen? Dann bist Du zumindest in der Hinweispflicht.

Wenn Du der Aussage deiner Behörde nicht traust: Stelle doch einfach einen Antrag. Den muss die Behörde bearbeiten. Wenn Sie der o.g. Meinung ist, dann muss sie ihn negativ bescheiden. Dann hast es schwarz auf weiß. Dann ist das Thema auch in den Bauakten.

Gruß

Werner Müller

Benutzer_822

die Frage betrifft aber den zu ergänzenden Treppenlauf. Ist der neu ? Dann muß der F 30 A sein - oder d a f ü r eine Abweichung. Wenn die Treppe schon bis oben hin im Bestand ist, hat die Behörde recht.

An die Kellertüre T 30 RS denken. Kellerbrände ergeben die meisten Toten im Dachgeschoß, weil der Rauch aufsteigt udn oben reindrückt. Im Moment meint die Bauaufsicht Frankfurt, daß das nicht sein müsse, vor einem Jah war es noch unbedingt erforderlich, in einem Jahr gewiß wieder ... MACHEN ! Leichen sind keine gute Lösung. Wir schulden über die reine HBO hinaus den Erfolg. Und eine "Bestands Mangel Tür" löst diesen scheußlichen erfolg aus. mfg Schächer

Benutzer_2850

Hallo Herr Müller,

Hllo Herr Schächer,

vielen Dank für Ihre Antworten. Das Stimmt, von einem Jahr war für die Hoztreppen eine Abweichun erfoderlich. Aber Ich siehe auch, dass eine Kompensation in diesem Fall erforderlich ist.

mfg Abdul

Benutzer_1388

Hallo,

wie Herr Abdul oben ausgeführt hat, geht es in dieser Sache um eine Aufstockung. Bisher waren 4 Vollgeschosse vorhanden. Das könnte bedeuten, dass die Einstufung in Gebäudeklasse 5 erst durch die Aufstockung erfolgt und das Haus bisher in Klasse 4 einzustufen war.

Herr Müller, Herr Schächer, würden Sie in einem solchen Fall auch von Bestandsschutz ausgegehen und den Brandschutznachweis auf das neue Geschoss und den Treppenraum beschränken?

Ich betrachte den Brandschutz mindestens für den ganzen Brandabschnitt und betrachte alle Abweichungen. Muss ich das gar nicht?

MfG Gerhard Karstens

Benutzer_822

wenn sich duie Gebäudeklasse ändert können sich auch die Anforderungen an das gesamte Gebäude ändern. D a n n muß ich das gesamte Gebäude betrachten. Meistens liegt der aufgestockte Bereich aber innerhalb dessen, was früher schon genehmigungsfähig war (3-5 VG fb Wände, fh Decken bis 1993), dann kann man darauf verweisen und dies ausfüllen. Das Gesamtgebäude muß man im Auge haben, vor allem auch den Kellerabschluß, weil von dort gerade für die obersten Etagen eine erhebliche Gefahr ausgeht. mfg Schächer