Ich kann mir das - auch als Einsatzkraft - beim besten Willen nicht vorstellen.
Es gibt für mich folgendes Bild:
Mit meiner 4-tlg. Steckleiter habe ich eine Rettungshöhe von 7,4m. Nun wollen Sie ein "Hügelchen" vor das Gebäude setzen, auf das ich die Leiter positionieren soll. Das Hügelchen müsste dann mindestens 0,6m + Deckenhöhe hoch sein. Auf diesem soll ich dann meine Leiter positionieren und mit der Spitze(!) - weil weiter komme ich nicht - an die auskragende Deckenplatte anlehnen.
Dann steige ich die Leiter hoch und muss versuchen, ohne Haltepunkte und Sprossenüberstand auf die Auskragung zu steigen und dort jemandem über die Brüstung aus dem Fenster zu helfen. Das Ganze ggf. noch unter Atemschutz.
Dann muss die im Leitersteigen nicht geübte Person ebenfalls ohne Haltepunkte auf die Leiter kraxeln....
Das mag vielleicht noch immer Sommer irgendwie funktionieren, aber stellen Sie sich dieses Szenario im Winter bei Reif, Eis oder Schnee vor!
Aus meiner Sicht wäre diese Lösung nur mit einem richtigen Balkon mit Haltepunkten sowohl für die Einsatzkräfte, als auch für die zu rettenden Personen möglich. Eine kleine Auskragung reicht hier nicht.
Versuchen Sie einfach einmal selber über eine 1m hohe Brüstung zu steigen und wieviel Platz Sie auf der anderen Seite brauchen. Ich denke mehr als 1m und dazu ein Geländer.
Nichts für ungut, dass ich dies so drastisch darstelle, aber so würde es im Einsatz tatsächlich ablaufen. Wenn Sie ohnehin schon aufschütten wollen, schütten Sie doch soweit auf, dass Sie direkt die Brüstung anleitern können.
Handelt es sich um einen Neubau? Warum dann solche Kompromisse versuchen?