Hallo Frau Ludwig,
LED Monitore mit metallischem Gehäuse einzusetzen um quasi die Brandlast zu reduzieren, dadurch eben weniger Gefahren zu sehen, erscheint aus meiner Sicht eher unbedeutend.
Die Ersparnis von Kunststoff bei einem metallischem Gehäuse liegt bei einem 20 kg-Gerät bei ca. 1 kg Kunststoff.
Das macht den Kohl nicht wirklich fett, meine ich.
Metalische Gehäuse würden demnach mehr Sicherheit bieten, so der Rückschluss, das halte ich für nicht gegeben.
Für Monitore gilt die Sicherheitsnorm EN60065.
- Die EN 60065 enthält Vorschriften zur Einhaltung von (internen) Maximal-Temperaturen im Fehlerfall als auch zur Brandsicherheit.
- Die EN60065 hat seit Mitte 2010 einen Abschnitt zur „äußeren“ Kerzenentflammbarkeit. Diese Prüfung setzt ausreichend Flammhemmer in Kunststoffgehäusen voraus um diesen Test bestehen zu können.
- Alle kritischen Komponenten sind aus oder werden mit sogenannten V-0 Material ausgestattet (selbstverlöschend).
Seit der Umstellung von Röhrengeräten auf LCD und weiter auf LED Technik hat sich die Brandsicherheit deutlich verbessert.
Brände insbesondere bei LED Geräten sind eben wegen der sehr geringen Wärmeentwicklungen und der flammhemmenden Stoffe vom Gerät her eigentlich auszuschliessen.
Isloationsfehler, Kurzschlüsse haben praktisch keine große Auswirkungen und sind eher lokal zu erwarten. der Trafo selbst hat Überspannungsschutz und Überhitzungsschutz und ist in der Regel metalisch im Gehäuse geschützt verlegt zu umgebenden Kuntsstoffen.
Ich halte es durchaus vertretbar einen solchen Monitor in einem Flur, auch notwendigen Flur zu montieren. Die Brandgefahr vom Gerät ausgehend erscheint aus meiner Sicht vernachlässigbar.
Die Maßnahme für ein metallisches Gehäuse halte ich für nicht erforderlich, das bringt nicht viel.
Wegen der noch geringeren Wärementwicklung würde ich eher grundsätzlich ein LED Gerät vorziehen und den Standard der EN60065 einfordern.