Ich kann jetzt nichts zur DIN-Konformität sagen, habe aber bei der gleichen Diskussion bein einem Altenheim folgende Punkte in Diskussion gebracht, die wie folgt dann auch von Fachplanern beantwortet wurden:
Wenn aber das Konzept stimmt kann man ja mit den zuständigen Behörden auch über eine Abweichung von technischen Regeln sprechen.
Was allerdings das Konzept betrifft dazu mal beispielhaft nachfolgenden Sachverhalt.
Hintergrund - Stille Alarmierung im Altenheim über DECT-Telefone
Frage:
Die BMA hat eine Ersatzstromversorgung über einen Zeitraum von xx Stunden (gehen wir mal von 36 Stunden aus). Ist das gleiche für die DECT-Analge geplant?
Antwort:
Nein, die DECT wird nur für 2 Stunden den Betrieb weiter aufrecht erhalten können. Eine Versorgung über 36 Stunden würde eine extrem große Akkupufferung erforderlich machen.
Des weiteren kann hierüber die Versorgung der Ladestationen nicht gesichert werden, so das ein Konzept für die Akkuinstandhaltung während eines Stromausfalles erforderlich würde.
Hinweis:
Lässt sich in einem Krankenhaus in der Regel über die zentrale Ersatzstromversorgung regeln, muss aber berücksichtigt werden, dass alle Anlagenteile der DECT-Anlage auch an die entsprechenden Steckdosen kommen.
Frage:
Werden die Repeater der DECT-Stationen über eine zentrale Ersatzstromversorgung über einen Zeitraum von 36 Stunden in ihrer Funktion gesichert?
Antwort:
Nein, die Akkupufferung der Repeater sieht einen Weiterbetrieb von ca. 4 Stunden vor.
Kurzgefasst Ergebnis:
Mir sind in der Vergangenheit schon Anlagen begegnet, die eine stille Alarmierung über die DECT-Telefone sicherstellen.
Die Sachverständigen haben lediglich die BMA abgenommen, die Alarmierung über DECT aber außen vorgelassen, da diese nicht zur BMA gehört.
Somit ist in diesen Einrichtungen bei Stromausfall die Telefonanlage und somit auch die Alarmierung nur für ca. 2 Stunden gesichert.
Eine nachträgliche Ertüchtigung scheiterte im ersten Ansatz, da die Repeater nicht in einem gesonderten Stromnetz hingen und somit keiner Ersatzstromversorgung zugeführt werden konnten.
Wir arbeiten noch an einer Lösung, dürfte aber bei vielen anderen Anlagen die in letzter Zeit entstanden sind ähnlich sein.
MfG
Wolfgang Cordier
