Abstellfläche unter der Treppe in einer Schule.

Benutzer_2297

Ist es erlaubt in einem Treppenhaus einer Schule im Flucht und Rettungsweg eine zusätzliche Wand mit Tür einzubauen?

Dadurch sollen die bisher verbotenen aber leider immer wiederkehrenden Abstellung von verschiedenen Brandlasten verhindert werden. Bzw. die Brandlasten in das dann neugebaute kleine Abstellräumchen "versteckt" werden.

(Im Prinzip wird nur der bisherige offene Treppenraum unter der Treppe im EG genutzt.)

Ist dies eine übliche Baumaßnahme und überhaupt möglich ?

clammer

Das Problem ist erfahrungsgemnäß eher wirtschaftlicher Art, da die den "Raum" begrenzenden Bauteile - dazu gehört auch die Treppe - den Anforderungen an Treppenraumwände genügen müssen.

Beispiel:

Bei GK 3 Wand/Treppe F30, Tür T30,

bei GK 5 Wand/Treppe Bauart von Brandwänden, Tür T30

Gruß

C. Lammer

Benutzer_822

17,5 cm KS Vollsteine geklebt und die Bauart von Brandwänden ist erreicht, T 30 RS muß halt sein ... mfg Schächer

Benutzer_2297

Danke für die Antworten.

Nachdem der Hausmeister Rücksprache mit einem ehrenamtlichen Feuerwehrkommandant hatte, ist nun folgende Planung vorgesehen:

Eine Metallständerwand mit Gipsplatten und einer Tür T30 wird durch den Hausmeister eingezogen.

Jetzt stellt sich für mich die Frage ob dies im Flucht-und Rettungsplan oder sonstige Bauauflagen extra genehmigt werden muß ?

Und ob ich zwingend einen Brandschutzfachplaner/Experten einbeziehen muß ?

(Mir ist klar damit dies besser ist, allerdings nicht so ohne weiteres wegen dem Geschäftsleiter möglich)

Hannes

ohne dem Feuerwehrkommandant nahetreten zu wollen, fragen Sie am besten jemanden der sich damit wirklich auskennt.

Nur mit "Gipsplatten" wird das nichts, für den Einbau einer T30-RS brauchen Sie in Ständerbauweise eine Wand F90 (siehe Zulassungbescheid T30-RS).

Wenn Sie schreiben "kleines Abstellräumchen", könnte ev. auch eine Wand F30 mit einer vollwandigen, dicht- und selbstschließenden Tür genügen.

Wenden Sie sich bitte direkt an die zuständige Baurechtsbehörde, da werden Sie geholfen...auch in Bezug ob es sich um eine genehmigungspflichtige Baumaßnahme handelt.

Der Geschäftsleiter wird sich sicher der Meinung der Baurechtsbehörde anschließen.

Gruß

Hannes

LaNie

Wenn ich schon höre "Planung nach Rücksprache Hausmeister mit ehrenamtlichen Feuerwehrkommandanten" klingeln bei mir die Alarmglocken...

Ohne dem Hausmeister nahetreten zu wollen: insbesondere beim Trockenbau sollte man Erfahrung mit dem Einbau von Brandschutzwänden/-türen haben und sich in den entsprechenden Normen gut auskennen. Leider ist da selbst bei vielen Trockenbauern noch Nachholbedarf.

Wie die Kollegen schon schreiben, gibt es verschiedene Lösungsansätze. Evtl. ist eine Abweichung notwendig oder eben auch nicht.

Benutzer_822

wird das eine "Wand in der Bauart einer Brandwand" ??? Als Treppenraumwand muß sie das sein ... kann man in diese GKF Wand wirklich eine T 30 RS einbauen ??? sorgfältig prüfen, auch hinsichtlich Wand- und Türzulassung. "Vorher" soll es nichts kosten, wenn etwas war (muß nur der Dreck aus einem kleinen Brand im Kämmerlein sein) werden die Aktiven beschuldigt und die Inaktiven ("Faulenzer") für ihren Weitblick geehrt. Keine dankbare Lösung ! Richtig machen, einmal für 100 Jahre. mfg Schächer