Laboratorium und Industriebaurichtlinie

Benutzer_3120

Sehr geehrte Kollegen,

im Bereich Laboratorium und Brandschutz bin noch etwas unbedarft:

Vorbedingungen erdgeschossiger Bau Bestandsbau (Stb-Stützen und hölzernes Dachtragwerk), ca. 1.700m² Bruttofläche, der zu je 1/3 mit Verwaltung, Labor und Lagerflächen aufgefüllt wird und eine neue Fassade,sowie kompletten Innenausbau bekommt.

Zur Risikobeurteilung und Gefahrenstoffen im Labor und Lager habe ich bis jetzt nur die Einschätzung "Kleinstmengen" und "keine Anforderungen" von der Bauherrenseite bekommen (momentan noch in der Akquisephase!), anscheinend werden vor allem Bodenproben analysiert, allerdings hänge ich schon an der Frage nach welchen Kriterien ich hierbei das Tragwerk beurteilen müsste/ Wie hier die Anforderungen liegen. Greift hier die Industriebaurichtlinie? Z.B. erdgeschossiger Bau/

Besten Dank für Anregungen!

Benutzer_1525

Meine Anregung:

Versuchen Sie nicht, ihren Bauherrn in Dingen zu beraten, über die Sie selbst nichts wissen. (ist nicht böse gemeint)

Benutzer_3120

Sicherlich vernünftige, aber so kurz gesagt keine weiterführende gute Antwort. Ich "bin" ja hier um mehr zu lernen! Das ist für mich Sinn des Forums und somit würde ich mich über konstruktivere Antworten mehr freuen! Vielen Dank!

Benutzer_822

jeder muß da durch ! Aber: den Bauherrn löchern, was genau da gemacht wird. Ein "Betonlabor" hat wenige Chemikalien, kaum brennbare, ein Labor für brennbare Medien hat einen höheren Brandanspruch ... Labore sollten nicht so groß sein, daß man einen Brandausbruch wieder einfangen kann. Ohne Wände kein Feuer aus. Kurze Rettungswege beachten (Labor Richtlinie), zwei bauliche Rettungswege ... entspricht nicht der Industriebau Sichtweise, daher erst klären, welche Art Labor, welche Stoffe, brennbar / explosiv oder "träge", dann Raumgröße klären, Rettungswege, Notduschen, Absaugung von Versuchsdämpfen, dann die Hülle festlegen. mfg Schächer

clammer

Industriebauten sind unter 3.1 der IndBauRL definiert; eine wie von Ihnen beschriebene Labornutzung scheidet daher aus (auch 1/3 Verwaltung widersprechen dem Sinn der IndBauRL).

Gruß

C. Lammer

P.S.: Da gerade die IndBauRL einige "Tücken" hat, empfehle ich Ihnen, sich im Rahmen ein Fachseminars fortzubilden.

Benutzer_822

Das ist ein Stichwort zum Seminarhinweis: IngAH.de 11 Tage ab 22.2.2014,

Grundlagen im Baurecht, dann Regelbauten, es folgen Sonderbauten, technische Lösungen, Verständnis für Möglichkeiten der Feuerwehr ... Stadthalle Friedberg/Hessen (siehe Seminar Info). mfg Schächer

Benutzer_3120

Besten Dank für die Antworten, die nächste Fortbildung ist bereits gebucht!