hallo Herr Peters;
die nachträgliche Ertüchtigung ist nicht unproblematisch, das sehen Sie ja selbst;
empfhelnswert ist die Kombination von klebe- und mechanischer Befestigung; bei der mechanischen Befestigung sind aber auch einige Dinge zu beachten:
die Besfstigung sollte/darf nicht dem Feuer ausgesetzt werden, d.h., sie muss verdeckt liegen; dazu können sie diese entweder in "Sacklöcher", die nachträglich verschlossen (ausgedübelt) werden, oder Sie verwenden unsichtbare, verdecktliegende Dügelverbindungen (hier gibt es im Markt entsprechende Metall-Verbinder beim Beschlaghandel).
Wenn Sie die Aufdopplung nur schrauben, erhalten Sie den "Nagelbinder-Effekt"; das bedeutet, dass die Hitze über die Metallschrauben in das Schraubloch eindringt und dort zur Verkohlung und somit zur Schwächung des Holzes führt. Die Schrauben halten dann nichts mehr;
zu Leim/Kleber:
die Holzleime (Weißleime)sind übelicherweise PVAc-Leime, die thermisch reagieren und unter hoher Temperatureinwirkung weich werden und sich lösen;
geeignete Leime sind hier Leime auf Harnstoffharz-Basis (z.B. Kaurit, Resorzinharzleime), wobei diese Leime hier im Kaltpressverfahren eingesetzt werden müssten und daher als 2-K-Leime mit Härter zu verarbeiten sind (Resorzinharze sind ohnehin 2-K-Leime);
Nachteil dieser Verleiungen gegenüber PVAc: die Verleiung/Leimfuge ist recht spröde, sodass die Türen keinen großen Temperaturschwankungen ausesetzt werden dürfen (Verzug);
die ertüchtigte Tür ist im Aufbau nun nicht mehr symmetrisch und neigt zum Verzug;
rechnet sich die Ertüchitgung wirklich? (- auch technisch?)
Nachbauten historischer Türen auf hohem Neveau bieten Hersteller wie z.B.
HOBA (www.hoba.de) oder Strum (www.feuerschutztuer.com)
vielleicht sind die günstiger und Sie haben auf Dauer keine Probleme mit nicht mehr symmeterischen Türaufbauten, die unweigerlich zum Verzug neigen und so ggf. auch zu Reklamationen und undichten Türen (Rauch!)
mfg
der Feuerteufel