Darf man hier eigentlich Theorie und Praxis nicht miteinander verbinden?
Fakt - 1 Flur mit 2 Ausgängen
Annahme - der 1. Ausgang (nach 15 m) funktioniert nicht
Was machen die Leute dann auf einem Flur der (nur) 2 Ausgänge hat.
Würden sie zum anderen laufen oder nicht. Ich denke einfach mal schon.
Ich wüsste nicht warum sie dann wieder in ihr Büro zurück gehen sollten.
Also fände ich folgende Interpretation zielführend.
Erkennbar, hier in diesem Fall auf eine Entfernung von 15 m, sollte zunächst mal der erste Rettungsweg sein (kürzer Weg). Damit teilen sich dann auch vielleicht im Räumungsfall die Betroffenen auf beide Fluchtwege auf (wenn sie beide noch nutzbar sind) was auch wieder Vorteile hat.
Fällt einer der beiden ersten Rettungswege aus, werden die Leute in den Flur zurück laufen und auf den anderen Ausgang zu und nach spätestens 15 m bereits bestätigt werden, dass sie auf dem richtigen Weg sind.
Fazit: Aus meiner Sicht die 15 m Sichtweite ansetzen.
Schwieriger finde ich das, wenn ich mehr als 2 Möglichkeiten habe -oder?
Wenn ich dann vor dem Rettungsweg stehe der ausgefallen ist aber nachdem ich mich umdrehe verschiedene andere Wege zur Verfügung stehen. Dann macht vielleicht eine Kennzeichnung Sinn die ich auch erst dann erkenne wenn ich mich herum drehe. Das fordert dann einiges an Überlegungen und kann oftmals nur vor Ort festgelegt werden.
Aber bitte, 1 Flur mit 2 Ausgängen?!?!
Beste Grüße
Wolfgang Cordier