Hallo Kollegen,
anders als die HOAI, bei der unterstellt wird, dass sich die Baupreise und damit das Honorar kontinuierlich (zwar degressiv) weiterentwickeln gibt es diesen Korrekturfaktor in der AHO Heft 17 nicht.
Die bildet starr den Stand 2009 ab und basiert auf Flächen (im Gegensatz zu anrechenbaren Herstellungskosten).
Unabhängig davon, dass selbst Mitautoren des o.g. AHO-Heftes die dort genannten Honorarsätze in der Praxis ganz erheblich unterlaufen und wohl jeder in der Praxis seinen persönlichen Faktor gefunden hat - wie geht Ihr mit dem fehlenden (Baupreis-)Index um?
Denn auch ein Faktor braucht eine Basis...
Und mal ganz nüchtern betrachtet - es kann ja wohl nicht sein, dass wir zwar regelmäßig unsere Stundensätze der allg. Preisentwicklung anpassen, die Mitarbeiter (zu Recht), das Auto und der Bürobetrieb etc. der allg. Preissteigerung folgend ständig mehr kosten aber die (Pauschal-)Honorare gem. AHO seit 4 Jahren in Stein gemeißelt sind - und das in einer eigentlich boomenden Branche.
Wie handhabt Ihr das?
Sorry, falls ich gegen ein Tabu verstoße ;-)
Stefan Blümel