Hallo Herr Gärtke,
also zu Ihrer Meinung bzgl. der BMA gehe ich absolut konform, denn neben der frühzeitigen Alarmierung zeigt sie doch auch noch an "wo" das Ereignis ist.
Zur Einsatztaktik gehe ich nun aber pauschal nicht mit in Ihre Richtung. Ich bevorzuge den Zugang über die TH´s (mit den Schleusen).
Ist sicherlich so aus der Ferne, ohne eine reale Ortskenntnis schwer zu begründen, wird immer eine Entscheidung des EvD vor Ort sein, sag ich Ihnen ja nichts neues (hat die TG mehrere Ebenen? was für TH´s habe ich - Anbindung an ein Gebäude, was kommt dann? gibt es Schleusen mit einem brauchbaren Wandhydranten? und so vieles mehr)
a) bei nem Schleusenzugang sollten die Kräfte nicht beide Türen offen halten
b) ist via Überdruckbelüfter die Verrauchung recht gut in Schach zu halten
c) erspare ich meinen Trupps sich ggfls. über mehrere Etagen einer verrauchten Rampe (i.d.R. auch noch ohne Funkverbindung) "blind" vortasten zu müssen
grundsätzlich lasse ich auch keine Unterteilung mittels Brandwand und 90´er Tor zu um Infrastruktur zu sparen, aber es gibt durchaus Situationen wo ich es als akzeptable Lösung sehe - wenn das andere Drumherum passt, wieso nicht? Ich hatte vor einiger Zeit in Stuttgart den gleichen Fall, ein Neubau (Bürogebäude mit TG) schliesst an eine bestehende TG mit an und somit wurde es ne Grossgarage. Es muss ja nicht immer alles ein Taschenspielertrick sein, Schutzziele können über verschiedene Wege erreicht werden. Wenn sich alle Beteiligten zu einem Konsens finden, der tragbar, genehmigungsfähig und den Personen- und Schachschutz sicherstellt, wieso dann auch nicht mal andere Wege?
Wie gesagt, die Beurteilung erfolgt am konkreten Fall, keine Pauschalaussagen.
Gruss aus Stuttgart
Ralf Schäfer