In der aktuellen Brandschutz gibt es einen Artikel zur Anpassung der AGBF-Veröffentlichung zu o.g. Thema. Ich halte den Artikel inhaltlich vollkommen am Ziel vorbei geschossen. Da wird ein Fahrzeug durch Gitter mit unterschiedlichen Maschenweiten von aussen "abgewaschen", auf das Fahrzeug wurde vorher eine Farbe aufgebracht. Im Versuch wird sozusagen verglichen, bei welchen Maschenweiten besser bzw. schneller abgewaschen werden kann ...
Mich hat der Artikel etwas schockiert. Wird auf diese Art und Weise heute Brandschutz und Feuerwehrwesen beurteilt? Das Abwaschen von Farbe hat doch überhaupt gar nichts mit dem Brandverhalten von einem Fahrzeug in einer Garagenbox gemein ...
Letztenendes sind doch 3 Dinge wichtig:
1. Man kann das Feuer sofort durch ein mehr oder weniger offenes Gitter erkennen,
2. der Strahlrohrführer kann den "Brandraum" zunächst von außen kühlen und
3. die Feuerwehr kann in die Box ohne erheblichen Aufwand eindringen und direkt löschen.
Wer kann denn ein Fahrzeug im Vollbrand durch ein Gitter und mit Abstand vollständig löschen? Das ist doch vollkommen an der Realität vorbei. Bin ich da vielleicht falsch gewickelt? Verstehe ich den Versuch nicht? Wie sehen das die Kollegen?
Gruss PF