Ausführung Brandwand- oberer Abschluß

Benutzer_2867

Und noch eine Frage,

und zwar sind im Wohnungsbau Brandwände 30 cm über Dach zu führen. Alternativ kann beiderseits eine 50 cm auskragende feuerbeständige Platte aus nichtbrennbaren Baustoffen ausgeführt werden.

In vorliegendem Fall handelt es sich um rückspringende Dachlandschaften (Maisonettewohnungen, Dachterrassen usw.) Wie kann auf der obersten Ebene mit den Enden der Brandwänden umgegangen werden. Meine Überlegung ist nun analog den auskragenden Deckenstreifen die Wände umzuklappen. Würden hier auch die 50 cm feuerbeständigen, aus nichtbrennbaren Baustoffen Wandstreifen ausreichen?

Kann leider im Brandschutzatlas keine Beispiele dazu finden.

Gruß

Wago

LaNie

Vielleicht könnten Sie Ihre Beschreibung noch etwas präzisieren oder - da es sich um sehr detaillierte Fragen handelt - eine Skizze/Zeichnung online stellen.

Ist bei Ihnen die "oberste Ebene" die Dachterrasse oder das Dach oberhalb der Maisonettewohnung?

Ist der Rand der Dachterrasse eine Gebäudeabschlusswand?

Müssen die Dachterrasen mind. F90 von unten sein (Art. 30 Abs. 7)?

Gibt es eine Attika? Sind die "Wandstreifen" jetzt Wand oder Decke?

brandsicher

Ob es das oben genannte Gebäude betrifft, weiß ich nicht so genau. Aber wenn ich ein über Terrassen zurückgesetztes Gebäude habe, kann ich diese doch als Anbauten, die an Außenwände mit Öffnungen anschließen, betrachten. Ab Gebäudeklasse 5 ist es dann klar, die Decken zu den Terrassen müssen feuerbeständig sein.

m.f.G.

U. Drechsler

Benutzer_2867

Hallo,

eine Skizze einzustellen gelingt mir nicht. Deswegen versuche ich es nochmal mit meinen eigenen Worten wiederzugeben.

Das Gebäude hat eine Breite von ca. 12,50m und hat ein Flachdach. Das oberste Geschoss ist das 3. Obergeschoss, das um 1,50m zurück springt. Auf diesem 1,50m breiten Streifen führt (an der Fassade entlang) ein offener Gang/ Rettungsweg entlang.

Bis zum 2. Obergeschoss ist die Brandwand über die gesamte Breite von 12,50m geführt, im 3.Obergeschoss hat die Brandwand nur noch 11m. Beim offenen Gang würde ich nun im Deckenbereich (Decke über 2.OG) die Brandwand beidseitig um 50cm umklappen.

Worum mir es jetzt geht, sind die Wände die quer zur Brandwand im 3.Obergeschoss stehen. Reichen hier auch die 50cm analog des Deckenstreifens aus, um den Brandüberschlag der Nutzungseinheiten im 3. Obergeschoss zu verhindern?

Ich hoffe es jetzt deutlich genug gemacht zu haben. Ich glaube aber das ich mir beim Schreiben selber die Antwort gegeben habe. Es kann eigentlich nicht anders sein, als auch hier die Brandwand um die 50cm umzuklappen. Alles andere würde wohl keinen Sinn machen.

Gruß

Wago

brandsicher

Hallo Wago,

auch nach dieser Beschreibung habe ich noch den Verdacht, dass der ganze Bereich, der um 1,50 m zurückgesetzt wurde, zu dem offenen Gang einen Abschluss (Dach / Decke) in der Qualität der tragenden Bauteile benötigt.

m.f.G.

U. Drechsler

Benutzer_2867

Hallo Herr Drechsler,

die gesamte Decke über dem 2.Obergeschoss soll in F90 ausgeführt werden. Es handelt sich zum einen um GK 5, zum anderen ist der offene Gang auch Rettungsweg.

Gruß,

Wago

brandsicher

dann habe ich das Problem nicht erkannt.

m.f.G.

U. Drechsler