Alarmierung im KKH;

Benutzer_1251

Werte Leser,

ein KKH (in RLP) wird erweitert. Unter anderem werden geschaffen:

- 1 BA "OP" (mehrere OP´s pölus zugehörige Funktions- und Personalräume) sowie

- 1 BA "Aufwachbereich und Sterilistaion"

Eine flächendeckende BMA wird errichtet.

Es taucht nun die Frage der Art der Alarmierung auf.

Verschieden Vorschläge leigen auf dem Tisch

a) nur über DECT (diensthabender "Bereichsleiter")

b) nur optisch ein oder 2mal im Flur

c) 2x optisch und akustisch, davon 1 x am Arbeistplatz des diensthabenden Bereichsleiters und 1 x zentral im Flur, wobei sich die Akustik dezent an der Lautstärke der Schwersternrufanlagen orientiert, der Ton /Tonlänge jedoch anders gewählt ist.

d) wie c), Akustik jedoch quitierbar.

e) zwingend 1 x DECT, da nicht in allen Räumen gut hörbar

f) ...

Varianten gibtv es genug, was ist denn so in Deutschlands KKH-Welt im OP und den dazugehörenden Räuemn derzeit üblich.

Wo greifgt evtl. die DIN 14675 oder DIN ???? und schränkt den Erfindergeist ein?

Bin gespannt...

Hochfrequenz

clammer

Mit "derzeit üblich" ist es ebenso wenig getan wie mit den Werbesprüchen der Verkäufer von Sprachalarmierungsanlagen.

Das Alarmierungskonzept ist erst einmal Sache des Betreibers; das sehen auch die Normen erst einmal so.

Eine ausschließliche "Alarmierung" über DECT-Telefone, Lichtruf etc. halte ich für nicht ausreichend, da grundlegende sicherheitstechnische Anforderungen nicht eingehalten werden können, wie zum Beispiel die Überwachung etc.

Auch der "gemischte" BA mit Aufwachbereich und Sterilisation macht die Sache nicht einfacher; ggf. müssen hier unterschiedliche Alarmierungssysteme greifen.

Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn, im OP- und Aufwachbereich eine "laute" Alarmierung mit Signalgebern, Lautsprechern etc. vorzusehen.

Die Frage ist auch, was das OP-Team bei einen - durch die BMA detektierten Brand(?) - tun soll; den OP fluchtartig verlassen?

Macht es Sinn, eine Einsprechmöglichkeit für die Rettungskräfte vorzusehen?

Ich könnte noch lange so weitermachen, denke aber, dass das Thema aus der Ferne und für das Forum doch etwas zu komplex ist.

Gruß

C. Lammer

Benutzer_1251

Hallo Herr Lammer,

wenn man sich mal auf den OP-Bereich beschränkt. Sie sagen es wäre Sache des Betreibers, im nächsten Absatz sagen Sie aber das grundlegende sicherheitstechnische Anforderungen nicht eingehalten werden. Also ist der Betreiber doch an etwas gebunden. Oder wie meinen Sie das?

Grüße

Hochfrequenz

clammer

Hallo "Hochfrequenz",

mit "grundlegende sicherheitstechnische Anforderungen" zielte ich mehr auf die Qualität ab, also Überwachung der Leitungen ("Primärleitungen"), Funktionserhalt, Notstromversorgung etc.

Diese Anforderungen sehe ich, unabhängig davon, ob eine Blitzleuchte, ein Lautsprecher oder was auch immer angeschlossen wird.

Einige Einrichtungen, die heute zur Alarmierung genutzt werden, wie zum Beispiel Telefonanlagen, erfüllen diese Anforderungen in der Regel nicht.

Darum plädiere ich dafür, als Basis eine "sichere" Alarmierung vorzusehen, die dann ggf. sinnvoll ergänzt werden kann mit einer Anzeige des Alarms auf DECT etc.

Außerdem sollte man darauf achten, dass die Endgeräte nicht mit Alarmen überfrachtet werden. Dazu ein (wahres!) Beispiel: In einem KKH werden auf den DECT-Telefonen, neben dem "normalen Telefonaten, auch die Meldungen der Lichtrufanlage, der Telemetrie und eines Personennotrufsystems angezeigt. Eine Mitarbeiterin geriet in eine Notsituation und löste den Personennotruf aus; auf dem Empfangsgerät (DECT) standen und liefen gleichzeitig jedoch auch Lichtrufe und Telemetriealarme auf; die Alarmmeldung der in Not befindlichen Schwester wurde sehr lange Zeit erkannt und somit kam auch keine Hilfe.

Gruß

C. Lammer

Benutzer_1251

Hallo Herr Lammer,

genau so sehe ich es auch. Sichere eindeutige Alarmierung als Basis. DECT nur ein "add on". Bliebe nur die Frage, wie die Basis in einem OP-Bereich aussehen könnte.

Grüße

Marco