2-flg. Notausgangstüren Gemeindesaal

Benutzer_2882

Zu einem Gemeindesaal führt ein Windfang, der nach außen und zum Gemeindesaal hin mit je einer 2-Flügligen Tür abgeschlossen ist. Vom Gemeindesaal ist ein 2. Ausgang zu einem Notwendigen TRH vorhanden. Im Saal finden Veranstaltunegn mit max. 199 Personen statt, VStVO wird auf Wunsch des Bauherrn nicht angewandt.

Beide 2-flgen Türen sind im Prinzip baugleich, die eine gedämmt, die andere ungedämmt. Bei geöffnetem Gehflügel 1m lichter Ducrhgang, bei beiden geöffenten Türen 2m LD. Der Nutzerkreis kennt sich zum überwiegenden Teil aus, es ist aber möglich, das der Saal an außenstehende vermietet wird. Geplant sind von außen Griffstangen, von innen soll der Gehflügel mit Drücker und Panikschloß ausgestattet werden, der Gehflügel soll über einen Stangengriff geöffnet werden können.

Muss der Gehflügel auch über einen Stangengriff bedient werden?

BVH in Rheinland Pfalz, DIN EN 179 / 1125 hab ich nicht in den eingeführten techn. Baubestimmungen entdeckt, würde die oben beschriebene Lösung der 1125 entsprechen?

brandsicher

Hallo mklenner

Auch wenn die Muster-Versammlungsstättenverordnung hier nicht gilt, sollte man sich deren Konzeption bedienen.

Wenn bei Räumen über 100 m? und mit nicht mehr als Besucherplätzen zwei Türen mit einer lichten Breite von 0,90 m ausreichend sind, sehe ich keinen Grund, die ?Panik?- DIN EN 179 anzuwenden. Wenn beide Gangflügel zur Veranstaltung verfügbar sind, dürfen die Standflügel sicherlich konsevativ geöffnet werden.

m.f.G.

U. Drechsler

Benutzer_822

man muß nur schauen, ob der zweite Flügel "mit einem Griff" mit dem Gangflügel zusammen geöffnet werden kann, also e i n Griff, beide auf. Das ist normalerweise der etwas höher gesetzte Griff "von oben nach unten" mit einem kleinen grünen Pfeil. Das geht gut.

N i c h t geht es, wenn man an der Seite fummeln muß, um im Rand des Türblattes ein oder zwei Riegelchen öffnen muß. Das kann man mit Druck der Meute auf die Tür nicht machen, dann ist nur e i n Türflügel anrechenbar. Ändern lassen ! Macht immer Ärger, muß aber sein !

Diese neumodische "Stangenkonstruktion" ist den meisten Nutzern nicht klar udn sie bekommen die Tür nicht gleich auf. Griff Mitte für den Gehflügel, Griff leicht erhöht für den Standflügel, entweder ohne Schließzylinder oder mit Panikentriegelung. Der "kleinere obere Griff" s t e t s o h n e Schließzylinder (geht sonst immer vergessen zu entriegeln), dann kann man in Fluchtrichtung auch bei verriegelter Tür raus. mfg Schächer

Benutzer_2882

Hallo und vielen Dank für die ersten Beiträge. Zu meinen Beitrag: Richtig muß es natürlich heißen: "... Gehflügel mit Drücker und Panikschloß ausgestattet werden, der BEDARFSFLÜGEL soll über einen Stangengriff geöffnet werden können."

Aus den Antworten entnehme ich, das das eigentlich schon überfrachtet ist mit dem Stangengriff, wenn gewährleistet ist, das beim Öffnen des Bedarfsflügels mittels oben sitzenden Drehgriff beide Türen sofort aufgehen.

Wie kann man die Bedenken des Metallbauers ausräumen, die auf die DIN EN 1125 halbwissend verweisen und einem am liebsten 2 mit Stangengriffen versehene Türflügel verkaufen wollen?

Benutzer_822

die Stangen sind baurechtlich als zulässige Bauteile genehmigt worden, sie sind n i r g e n d s im Baurecht verlangt. Die Hersteller hatten mit einer falschen Werbekampagne etwas anderes suggeriert udn sehr viele sind drauf reingefallen. Für a l l e Bundesländer hat die ARGEBAU (MR Jäde, Bayern) den Hersteller angeschrieben und auf den Fehler hingewiesen und klargestellt, daß niemand "Stangen" verlangt. mfg Schächer