Hallo,
man nehme einen Treppenraum im Bestand mit Holztreppe (geschlossene Stufen mit Stoß- und Trittbrett). Wenn nich jetzt mal von anderen sinnvollen Maßnahmen absehe, wie z.B. T30-RS oder RS (vollwandig), keine Verglasung zu den Wohnungen usw., Freilauftürschließer, automatischer Rauch- und Wärmeabzug an oberster Stelle und anderes, dann wird immer wieder gerne mit auf die unterseitige Beplankung zurückgegriffen.
In einem Beitrag in diesem Forum, den ich nicht mehr finde, wurde auch Mineralwolle ins Spiel gebracht. Es wurde jedoch nicht näher darauf eingegangen.
Was passiert in dem Hohlraum zwischen Belankung und den Stufen/demStoßbrett bei einem Feuer? Dort steigt die Wärme an, zwar verzögert, aber sie steigt. Jetzt treten an dieser Stelle brennbare Gase aus dem Holz aus und füllen den Hohlraum. Es müste vorrangig CO sein, oder?
Irgendwann passt das stöchiometrische Verhältnis und es kommt schlagartig zur Zündung des Hohlraumes, bzw. wenn durchgängig, dann der gesamten Treppenunterseite.
Jetzt mangelt es aber wieder an Sauerstoff. Da die Beplankung an den Stoßstellen nicht völlig dicht ist, kann o2 nachströmen und es kommt wieder zur Durchzündung. Im Prinzip einsich ständig kürzer eintretender Mini-Flashover unter der Treppe im besagten Hohlraum.
Ich stelle das mal als Behauptung auf.
Vorausgesetzt das stimmt, wäre es da nicht angezeigt, mit Mineralwolle im Hohlraum zu arbeiten oder diese als 35mm Rollenware unterseitig an Stoß und Trittstufe zu tackern. Und dann erst die Beplankung drunter. Jeder Hohlraum wäre dann auch gegenüber dem anderen abgetrennt, da sich an der Stoßstelle von Mineralwolle und Beplankung ein Abschluss ergibt (vorausgesetzt die vorgeschlagenen 35mm reichen aus).
Wie gesagt eine Behauptung/ein Gedankenspiel. Ist da was dran oder bin ich völlig auf dem Holzweg? Was meint ihr?
Grüße
M. Schramm