Löschwasserversorgung Karankenhaus bzw. Sondergebiet

peters

Hallo,

ich muss die notwendige Löschwassermenge für ein größeres Krankenhaus definieren. Die W405 hilft nicht weiter, da weder Krankenhaus, noch andere Sondernutzungsgebiete nach BauNVO definiert werden.

Ich gehe davon aus, dass die Löschwasserversorgung von Krankenhäusern, Schulen, Bahnhöfen dennoch zum Grundschutz einer Gemeinde gehören.

Doch - wie ist die Bemessung vorzunehmen ?

Gibt es von der W405 unabhängige Bemessungsregeln ?

J. Peters

Benutzer_822

800 l/min sind für ein großes Haus etwas w e n i g, 1.600 l/min (das sind 8 x 200 l/min) schon eine ganze Menge, m e h r braucht man nur, wenn ein großflächiges Gebäude nicht gelöscht werden kann und die Umgebung naß gemacht werden muß, eigentlich nur Industriebau. Krankenhäuser sind unterteilte Objekte, deren Trennwände und Brandwände die Aufgabe haben, die Brandentwicklung nicht zu sehr zuzulassen. Also : Zimmerbrand, evtl. eine Einheit, mehr sollte durch Baulichkeiten verhindert werden (prüfen, ob). Und dann sollte das Wasser genügen. mfg Schächer

clammer

Wenn "Ihr" Krankenhaus im Rahmen des gültigen Bebauungsplan errichtet wurde/wird (nicht über eine Ausnahme/Befreiung), ist allein die Gemeinde für die Löschwasserversorgung zuständig; da gibt´s m. E. auch nichts zu bemessen.

Das Thema ist deshalb so heikel, weil einige Kommunen versuchen, sich ihrer Verantwortung für die Bereitstellung von Löschwasser zu entziehen, indem sie diese Aufgabe über die Brandschutzsachverständigen dem Betreiber übertragen wollen.

Diese Vorgehensweise widerspricht, zumindest in NRW, auch dem FSHG (Feuerschutzhilfeleistungsgesetz), in dem die Löschwasserversorgung geregelt ist - und nicht etwa in der Landesbauordnung.

Gruß

C. Lammer