Bibliothek in einer Schule

Benutzer_1432

Hallo Forum,

wie würden Sie eine Bibliothek/ Lese- und Lernsaal (3 aneinandergereihte Räume mit insgesamt ca. 320 m2- keine gefangenen Räume) mit ca. 100 Arbeitsplätzen innerhalb einer Schule einordnen?

Ein Versammlungsraum ist es nicht; die Lesetische sind fest eingebaut. Das heißt, mehr als diese 100 Plätze werden es nicht.

Meine Herangehensweise wäre, dass ich diesen Raum als eigenständige Nutzungseinheit betrachte.

Es gibt zwei Ausgänge:

- einer zu einem Flur, z.Zt. abgetrennt mit einer Holz-Glaswand ohne jegliche Qualität

- der andere direkt ins Treppenhaus, ebenfalls z.Zt. abgetrennt mit Holz-Glaswände ohne jegliche Qualität.

Und dann noch Denkmalsschutz.

Ich bitte um Ihre Meinung.

Danke

Benutzer_2375

Ich würde mir hier die Gefahrenquellen anschauen.

Wir haben zwar in der Bibliothek viel Brennmaterial,

Holzregale und Bücher.

Und wohl auch Brandquellen wie Lampen.

Aber wie hoch ist die Warscheinlichkeit, dass ein Feuer ausbricht.

Wie warscheinlich ist es das Bücher an heiße Lampen gelehnt werden?

Welche Art Lampen haben wir?

Ist es Wirtschaftlich die Leselampen auszutauschen gegen LEDs?

Als Kompensation für die ggf. fehlende Abtrennung zum notwendigen Flur/ Treppenhaus, könnte mann mit Funkrauchmeldern und automatischer Hausalarmierung arbeiten?

Die Frage zur Abschottung könnte man nur dann beurteilen, wenn man weiß wieviele Stockwerke das Gebäude hat.

Ggf. ist es Sinnvoll im notwendigen Flur eine neue Türe mit Brandschutzeigenschaften einzusetzen um das ganze Abzuschotten.

Bei Treppenhaus würde ich eher entweder auf eine RWA oder Druckluft setzen.

Benutzer_1432

Danke schon einmal.

Insgesamt gibt es 3 Geschosse; das Gebäude ist 4-seitig um einen Innenhof

gebaut; es gibt 3 Treppen- 2 davon in Treppenräumen.Eine weitere Treppe führt durch eine Halle.

Da es sowieso eine Hausalarmanlage gibt, war auch meine Idee, diese zu erweitern mit automatischen Meldern in der "neuen" Nutzungseinheit.

Benutzer_822

eine Flurwand ohne Qualität in einer Schule ist ein Unding, eine Treppenraumwand erst recht. Hier gehört nach Baurecht gesichert, die Treppenraumwand "in der Bauart einer Brandwand". Türen können vollwandig, dicht- und selbstschließend sein, wenn man keine T 30 RS will. Aber darunter sollte man sich an den Kindern nicht versündigen. mfg Schächer

Benutzer_2375

Herr Schächer, ich halte auch nichts davon irgendwo auf kosten der Sicherheit zu sparen.

Aber wenn man die Optik aus "Denkmalschutz-Gründen" erhalten möchte, denke ich gibt es da ja auch noch Lösungen.

Meine Lösung in diesem Fall wäre dann die Druckbelüftung oder maschinelle Entlüftung des Treppenraumes und eine vorgeschaltete neue Brandschutztüre im notwendigen Flur.

Das ist zwar nicht Kostengünstig. Aber im Zusammenhang mit Automatischer Alarmierung und der Brandquellenreduzierung bei den Leuchtmitteln, sicherlich eine Alternative.

Zudem hat das Austauschen der Leuchtmittel auch noch den Vorteil der energetischen Sanierung.

peters

Ich würde Flurwände F30 mit dichtschliessenden Türen, sowie Treppenraumwände in Brandwandqualität mit T30RS Türen (unmittelbar aus den Aufenthaltsräumen) für unverzichtbar halten.

Ansonsten können die Räume wie andere Aufenthaltsräume in der Schule behandelt werden. M.E. ist eine Schulbibliothek dieser Größenordnung üblicher Bestandteil einer Schule. Die besonderen Risiken sind bei Beachtung Schulbaurichtlinie ausreichend gewürdigt.

Was ich nicht verstanden habe ist, wie drei aneinandergereihte Räume mit nur zwei Ausgängen zu Rettungswegen, keine gefangenen Räume sein können.

J.Peters

Benutzer_2375

@ Peters

Die drei Räume sind warscheinlich in Reihe angesetzt.

Das bedeutet 2 getrennte Ausgänge in andere Räume.

Ist für mich kein gefangener Raum.