woher die Anforderung kommt, ist doch klar.
Da sitzt auf der vergebenden Seite jemand, der keine Ahnung vom Thema aber die Hose getrichen voll hat.
Der sammelt - wie bei vielen öffentlichen Auftraggebern üblich - alle schlechten eigenen und vom Hörensagen bekannten Erfahrungen, kippt alles in einen großen Eimer und produziert ein chaotisches, in sich häufig widersprüchliches und weder kalkulier- noch bezahlbares Anforderungsprofil. Vermeintlich zur eigenen Absicherung (siehe "Hose").
Tatsächlich generiert er ein Rätselraten und Taktieren auf Anbieterseite, denn so wie ausgelobt kann´s ja nicht gemeint und erst recht nicht erforderlich sein.
Die einen Bieter (die all den in den Raum gestellten Aufwand kalkulieren) fliegen gleich im ersten Durchgang raus, die anderen (die gepokert und den Auftrag bekommen haben) fechten den in sich unstimmigen pseudo-Werkvertrag dann nachher an...
Ehrlich gesagt, solange ich nicht über die Strasse gehen kann ohne mit einem Auftrag beworfen zu werden, tue ich mir diese Art von Vergaben gar nicht erst an. Wer gute Arbeit erbringen soll braucht angemessene Konditionen und wer schon bei der Vergabe versucht seinen künftigen Auftragnehmer zu übervorteilen und über den Tisch zu ziehen wird das auch später probieren. Natürlich kann man sich auch dagegen erfolgreich wehren, aber wozu damit Zeit verschwenden? Wir wollen doch nur spielen, äh Brandschutz machen...
Stefan Blümel