Hallo!
Ich besitze eine Scheune, Grundfläche ca. 12m*7m, die ich im oberen Stockwerk zur Wohnung ausbauen möchte. Unten gibt es schon lange einen Stellplatz, einen Raum mit Werkbank und Regalen und dazwischen einen höheren Raum mit ca. 4m*7m Grundfläche und ca. 4m Deckenhöhe. Dort ist vorne ein großes 3-teiliges Holztor (ganze Höhe), hinten ein 2m hohes Schiebetor, eine Seitenwand ist gemauert, die Decke aus Holzbalken und Brettern und die andere Seite ist zum Stellplatz hin offen, über dem Stellplatz ist in 2m Höhe eine Decke, die zum hohen Raum hin endet. Dort, zwischen Stellplatz und mittlerem Raum, steht auch einer der Hauptstützpfeiler aus Holz, der andere steht auf der Steinmauer.
Ich möchte diesen Raum gerne offiziell, d.h. evtl auch gewerblich nutzen, um dort eine Hebebühne aufzustellen, um Hohlraum- und Unterbodenkonservierungen durchführen zu können. Das Ganze soll nie ein Großbetrieb werden, ich möchte dort nur alleine arbeiten und gewerblich (wenn überhaupt) AUSSCHLIEßLICH Fahrzeuge konservieren, d.h. weder Ölwechsel noch Glühbirnen wechseln. Hobbymäßig werden dort weiterhin die üblichen Wartungs- und Reparaturarbeiten an meinen alten Mercedes und den Familienautos durchgeführt.
Jetzt bin ich gerade dabei, mich vorab grob zu informieren, ob das so in diesem Gebäude überhaupt möglich ist. Meine Fragen bzüglich Brandschutz sind:
- geht das überhaupt, unter dem Wohnraum eine Werkstatt einzurichten, wobei am Gebäude viele tragende Teile aus Holzbalken bestehen?
- Reicht der Platz überhaupt aus (ob er für mich zum Arbeiten reicht ist keine Frage - das tut er!)
- wie sehen Brandschutzmaßnahmen konkret aus? Verkleidung aller Holzteile mit Rigipsplatten? Zusätzliche Mauer auf der einen Seite einziehen? Tore verkleiden oder ganz neu aus anderen Materialien?
- Gibt es alternative Lösungen? (Brandschutzfarbe für die Tore, Brandmelder, Sprenkelanlage, Feuerlöscher o.ä.)
Mir geht es derzeit darum, herauszufinden, wie ich möglichst einfach und günstig eine absolut den Vorschriften entsprechende Werkstatt einrichten kann.
Wer beurteilt das Ganze, d.h. wer beurteilt, welche Maßnahmen erforderlich sind? Oder geht das relativ pauschal?
Wo kann ich mich weiter informieren und ist ein Architekt, der sich das sowieso alles anschauen muss, auch für eine solchen Fall geeignet?
Ich hoffe, ihr könnt mir etwas weiterhelfen, ob dort Hoffnung besteht oder ob die Geschichte gar nicht realisierbar ist.
Nutzungsänderung wäre generell kein Problem, da Dorf-Mischgebiet.
Gruß Jo