Gewerbehalle Brandschutz

Benutzer_323

Hallo Forum,

eine zweigeschossige Gewerbehalle 40*18m mit EG, OG und nicht ausbaubarem DG (Nagelplattenbinder) der Gekl. 3 soll im EG mit Werkstätten und im OG mit Wohnung und Büros bebaut werden. Die tragenden Teile werden feuerhemmend ausgeführt. Wie verhält es sich mit der Wohnung? Müssen hier besondere Vorschriften beachtet werden, alos Abschöttung zum Dachraum bzw. den Büros?

Gruß, Franz Lang

clammer

Grundsätzlich ja, denn es handelt sich um mindestens zwei unterschiedliche Nutzungseinheiten.

Gruß

C. Lammer

Benutzer_323

Hallo C. Lammer,

die Abtrennung der Wohnung zu den Büros erfolgt über eine Schallschutzwand, welche F90-A erfüllt. Abschottung zum Dachraum wird über Gipskartonplatten F30 hergestellt. Rettungsweglänge überall weit unter 35 m, da zwei Treppenhäuser vorhanden sind. Ansonsten sehe ich keine erlaubnispflichtigen Abweichungen, oder habe ich etwas übersehen?

Gruß, Franz Lang

Benutzer_735

wie schließen Sie denn die F90-A-Schallschutzwand (Trockenbau? und warum nicht "nur" fh?) an die unterseitige F30-Bekleidung der Nagelbinder an?

Stefan Blümel

Benutzer_323

Hallo Herr Blümel,

das ist eine gute Frage. Die Schallschutzwand erfüllt aufgrund des Aufbaus (24 cm Mauerwerk) das Kriterium fb. Es würde natürlich auch fh ausreichen. Der Anschluss der unterseitigen Verkleidung der Nagelplattenbinder an die Trennwand würde stumpf z. B. an Promat Plattenstreifen erfolgen, oder evtl. mit einer oberhalb der Platten montierten Winkelkonstruktion hergestellt. Oder gibt es hier "elegantere" Systeme?

Gruß, Franz Lang

clammer

Hallo Herr Lang,

die Abtrennung richtet sich nach Art. 27 BayBO, also Wohung allseitig in F30, die Büros, wenn nicht zur Nutzung im EG gehörend, ebenfalls.

Gruß

C. Lammer