Trennwand im DG Ausbau mit zwei Nutzungseinheiten

Benutzer_874

Hallo,

ich bitte um Kommentare zu meinem Problem:

GKL 4, nachträglicher Dachgeschossausbau

mit zwei Nutzungseinheiten.

Hier muss die Trennwand HFH sein und bis Unterkante Dach geführt werden. Was mache ich mit den vorhandenen Sparren? Alle trennen - Aufwand ohne Ende. Oder ist das nicht notwendig? Trennung der Schalung, Lattung usw. kein Problem.

Oder bei BEIDEN Nutzungseinheiten das Dach von unten FH verkeiden als Alternative, was vom Bauherrn nicht gewünscht wird?

Danke

G.Bogner

firefly

"Oder bei BEIDEN Nutzungseinheiten das Dach von unten FH verkeiden als Alternative, was vom Bauherrn nicht gewünscht wird"???

Es handelt sich doch um einen "nachträglichen Dachgeschossausbau"! Wo ist also das Problem?

Eine GK-Bekleidung ist doch vermutlich ohnehin schon vorgesehen, der Schritt zu FH-Bekleidung ist doch dann nur noch sehr klein.

Eine "Trennwand bis dicht unter die Dachhaut" ist doch schon wg. der EnEV ein Problem!

Benutzer_874

Hallo "firefly",

so einfach ist das nicht,

eine NE soll als Speicher dienen, mit relativ großer Fläche.

Gruß

G.Bogner

clammer

Geht es hier um "Will-i"?

Wenn ich es recht verstanden habe, GKL 4 in Bayern, 1 Wohnung und eine andere Nutzung als einzige Nutzungen im Dachraum?

=> Baurechtliche Anforderung:

Trennwand in F30 bis zur Dachhaut

oder

Trennwand in F30 bis zur Rohdecke, Rohdecke in F30

Ich würde als erstes Rücksprache mit dem Zulassungsinhaber der Trennwand halten, ob er eine Lösung parat hat.

Mögliche Alternativen:

Holz behandeln.

Kompensieren, zum Beispiel mit einer BMA.

Gruß

C. Lammer

Benutzer_2276

Holz behandeln? Bringt m. E. nichts

BMA: Kosten- und wartungsintensiv

Bekleidung Dach: halte ich für das sinnvollste, stimme firefly vollkommen zu

Grüße,

Sylvester

clammer

@Sylvester

Da haben Sie recht und wir stimmen überein, ...

aber wenn der Bauher nicht "will", und der Fragesteller Lösungen sucht ...

Es war ja nicht nach der einfachsten oder günstigsten Lösung gefragt worden, sondern zu Alternativen zur F30-Decke.

Mit "Holz behandeln" meinte ich eine Brandschutzbeschichtung.

Gruß

C. Lammer

Benutzer_735

gibt´s Brandschutzbeschichtungen, die vorhandene Holzquerschnitte auf z.B. fh bringen?

Ich kenne nur solche, mittels derer man B1 erreicht, aber das muss ja nicht der aktuellste Stand sein.

Stefan Blümel

clammer

@bluemels

Hallo Herr Blümel,

da haben Sie recht; mit deutscher "F"-Zulssung ist mir auch noch keine bekannt.

DIe Frage wäre auch, ob die Holzkonstruktion nicht bereits F30 nach DIN 4102-4, Nr. 5.4 erfüllt?

Gruß

C. Lammer

Benutzer_735

@clammer:

die Holzkonstruktion erfüllt ggf. die Anforderung F30, aber bayerisches feuerhemmend verlang gem. BayBO Art. 24 (2) Satz 3 Punkt 2. bzw. (2) Satz 2 Punkt 3. u.a. auch, dass derartige Bauteile allseits eine brandschutztechnisch wirksame Bekleidung aus nichtbrennbaren baustoffen aufweisen.

Das bedeutet letztendlich, dass das nichtbrennbare Wandmaterial/-Bekleidung bis UK harte Bedachung zu führen ist, ohne F30-B-Sparren oder Schalung etc. drüber...

Stefan Blümel

clammer

@bluemels

Hallo Herr Blümel,

wir sind uns ja einig, was die rechtlichen Vorgaben und die "richtige" Lösung betrifft. Und ich sage auch nciht, das ich diese Lösung auch so präferiere oder gar meinen "Kunden" je so auch vorschlagen würde.

Der Fragesteller sucht aber eine andere Lösung, die letztendlich auch er zu vertreten hat.

Gruß

C. Lammer