Holzverkleidung Parkhaus

Benutzer_1751

HAllo Zusammen,

ich habe ein 3 stöckiges PArkhaus (Großgarage) in Nordrhein Westfalen mit Holzverkleidung gesehen.

Ich dachte bis jetzt immer, dass nichttragende Teile von Außenwänden niichtbrennbar Ausgeführt werden müssen.

Oder ist das in Nordrhein Westfalen anders?

Benutzer_2375

Auch in NRW, müssen Fassaden in der Baustoffklasse A mindestens ausgeführt werden.

Aber Vollholzbauteile, bzw. BSH kann durch Imprägnierung oder Lackierung zu Baustoffklasse A aufgewertet werden.

Allerdings muss hier dann eine regelmäßige Erneuerung des Schutzes vorgenommen werden.

Benutzer_735

Vollholz zur Baustoffklasse A aufwerten - dafür gibt´s ein zugelassenes System? Noch dazu für Anwendung im bewitterten Aussenbereich?

B1 ja - aber A?

Stefan Blümel

Benutzer_2375

Sorry hatte mich geirrt Herr Blümel, sie haben recht.

Ggf. handelt es sich aber um eine offene Garage mit nur Holzlammellenschutz welche irgendwie kompensiert wird.

Fassadenlöschanlage etc.

clammer

Ja??

Die Außenwand muss aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen; aber die Bekleidung?

In der SbauVO NRW werden ´nur´ Anforderungen an die "unteren Bekleidungen und Dämmschichten von Decken und Dächern" gestellt.

Gruß

C. Lammer

Benutzer_465

Hallo -

jetzt mal Butter bei die Fische :)

habe mir gerade mal die Garagenverordnung NRW angeschaut

(und die ist schon auch eine Extrawurst gegenüber den anderen Bundesländern...), und dort müssen die nichttragenden Außenwände der vorliegenden Großgarage entweder "A" sein oder "F30-AB" - wenn ich letzteres richtig gelernt habe, heißt das "F30 und in den wesentlichen tragenden Teilen nichtbrennbar" (tragend natürlich hier in Bezug auf die Selbsttragfunktion der Außenwand gemünzt) - also müßte es hier, wenn es nur eine HolzVERKLEIDUNG ist, und die Unterkonstruktion oder tragende Wandschale, nichtbrennbar ist, vorschriftskonform in NRW sein...

Michael Koeppen

Benutzer_2550

Hallo Herr Koeppen,

die Bauordnung unterscheidet grundsätzlich nach Wand als eigenständiges Bauteil und Ver- bzw. Bekleidung, welche zusätzlich z.B. aus wärmeschutztechnischen (Dämmung) oder optischen (Holzverkleidung) Gründen auf die Wand aufgebracht wird. Die Verwendung von beiden Elementen ist in der Bauordnung explizit geregelt. Die Garagenverordnung stellt hier nur die erhöhte Anforderung an die Wand, nicht aber an die Verkleidung. Die Anforderung an die Verkleidung wird nach wie vor in der Bauordnung geregelt. Hier ist diese bei Gebäuden bis zu GK 3 auch in B2 zulässig...

Dieses ist übrigens auch auf die Versammlungstätten ganau so anzuwenden.