Brandschutzverglasung

Benutzer_2551

hallo zusammen,

ich bin student und schreibe gerade eine arbeit zu brandschutz.

stimmt meine folgerung?

Gebäudeklasse 4

notwendiger Flur: Wand feuerhemmend, verglasung in dieser wand f30

wenn diese flurwand tragend, dann hochfeuerhemmend und damit verglasung f60?

danke für die hilfe

Benutzer_2550

- Tragwerk der Flurwand: mind. hochfeuerhemmend (F60-AB);

- Raumabschluß der Wand (dazu gehört auch die Verglasung,

sowie Abschottungsmaßnmahnen der Leitungsdurchführungen): mind.

feuerhemmend (F30-B);

-> somit Verglasung (nicht tragend)feuerhemmend (F30) oder ab 1,8 m Höhe

(zumindest in Bayern) in G30 möglich

Benutzer_2551

Vielen Dank Anton,

ich bin nur etwas unsicher gewesen, da es ja heißt, tragende und raumabschließende Wände in GKL 4 sind hochfeuerhemmend auszubilden.

Deswegen dachte ich, das das auch für den Raumabschluß zählt..

Benutzer_2550

Lies mal die Art. 27 "Trennwände" und Art. 34 "notw. Flure" der BayBO am besten 3 mal genau durch. Dort ist es genau geregelt, welche Wände wie auszubilden sind. Mir ging es nach meinem Architekturstudium auch nicht anders ;-)

vonhof

Hallo,

die deutsche Nomenklatur unterscheidet in F 30 und F 60 ohne dabei Sinne auszusagen, worauf sich die Anforderung bezieht (hier: F 60 tragend, F 30 raumabschließend). Die europäschische Nomenklatur ist da detaillierter bzw. sie fasst unterschiedliche Anforderungen in einer einzigen Benennung zusammen. Die Anforderung an diese Flurwand lautet dort R60EI30.

G 30 ist übrigens eine Abweichung; eine solche Erleichterung ist in der Bayerischen Bauordnung nicht vorgesehen.

Gruß

Alexander Vonhof

Feuer-Hewi

obwohl die eigentliche Frage hier schon geklärt ist, dennoch eine Nachfrage, insbesondere an Herr Vonhof: ein Kollege und ebenfalls Prüf-SV Brandschutz, sagte kürzlich, die Abweichung G30 sei über die Oberste gestrichen worden und nicht mehr zulässig?

was ist da dran?

mfg

der Feuerteufel