T90 oder T90RS

Benutzer_1751

Hallo Fachleute,

in inneren BW forder die BayBO den Einsatz von feuerbeständigen, dicht- und selbstschließenden Abschlüssen (T90).

Wie ist der fall von Nutzungseinheiten größer als 200m?? Wenn dort die innere BW zu notw. Treppenräumen geht? Wird dann eine T90-RS gefordert?

clammer

JA!

Gruß

C. Lammer

Benutzer_735

NEIN!

Stefan Blümel

Benutzer_2375

In NRW zu Treppenräumen reicht eine T90 selbstschließend nicht aus.

Hier ist eine Rauchschutztüre gefordert.

Wenn der Text den Sie zitiert haben vollständig ist, würde in Bayern eine T90 selbstschließend ausreichen, welche für mich zum Treppenraum nicht ausreichen würde. Aber diese Entscheidung liegt ja auch mit beim Fachplaner, was man noch tragen kann oder was nicht.

Benutzer_735

sorry, konnte nicht wiederstehen...

Der ursprünglichen Beschreibung entnehme ich, dass der Brandabschnitt (zumindest in Teilbereichen) durch einen zwischen 2 Brandabschnitten liegenden Treppenraum begrenzt wird.

Thema 1: Zum Schutz des Treppenraumes reicht eine T30-RS-Türe.

Thema 2: zur Ausbildung des Brandabschnittes dient der Treppenraum als "Puffer" und ersetzt durch

- BBW + T30-RS

- brandlastfreie Treppenraumbreite

- BBW + (ggf.) T30-RS

die durchlaufende BW + T90.

Nachdem eine der beiden Treppenraumwände eigentlich eine echte BW (mit T90-Erfordernis) ist, ist das aber formal eine Abweichung.

(Bei vorgelagerten notwendigen Fluren in den NE und günstige Anordnung der Türen könnte man auch über zumindest eine RS-Türe nachdenken.)

Stefan Blümel

clammer

Hallo Herr Blümel,

die Frage, so habe ich Sie verstanden, ging nach T90 oder T90-RS.

(Auch) In Bayern sind zwei Anforderungen zu beachten:

Treppenraum: "mindestens (!) feuerhemmende, rauchdichte und selbstschließende Abschlüsse"

Brandwand: T90

T90 "schlägt" T30, Rauchdichtigkeit und Selbstschließung bleiben.

=> T90-RS

Was Sie unter "Thema 2" beschrriben, kann man (und habe ich auch) sicher auch so machen, aber ich wollte hier kein BS-Konzept schreiben ... ;-))

Gruß

C. Lammer

Benutzer_735

Hallo Herr (? - wg. neutralem "C.") Lammer,

mir geht´s nur (immer wieder) um das Verdeutlichen des "im Prinzip ja, aber".

D.h. es ist immer der Einzelfall zu betrachten und optimieren.

Mit optimieren meine ich dabei nicht unbedingt "reduzieren", aber häufig ist ein im Alltag funktionierendes "Wenig" besser als ein (z.B. vom frustierten Nutzer ausgehebeltes) gutgemeintes "Mehr".

Beispiel: was nützt mir die BW im Brandschutzkonzept, wenn ich weiß, dass der Architekt nicht in der Lage sein wird deren fachgerechte Ausbildung im DG/Dachanschluß im Bestandsgebäude zu planen und umzusetzen?

Aber dass wir hier keine Brandschutzkonzepte schreiben - da sind wir uns einig ;-)

Stefan Blümel